Viele Briten fordern ein zweites Referendum über den Ausstieg Großbritanniens aus der EU während Theresa May wie eine „Dancing Queen“ tanzt. In London haben vergangenen Sonntag mehrere hunderte oder sogar tausende Hunde, gegen den „Brexshit“ demonstriert.
London – Der Engländer Daniel Elkan (45), der selbst kein Hundebesitzer ist, hat das „Wooferendum“ organisiert und mit eigenen Mittel finanziert. Um die Kosten zu decken hat er dazu auch eine Crowdfunding Aktion gestartet.
Das „Wooferendum“ ist ein Protestmarsch, bei dem Herrchen und Frauchen gemeinsam mit bis zu 5.000 Hunden auf die Straße gegangen sind. Das Ziel: Premierministerin Theresa May eine Petition für eine weitere Volksabstimmung über den Brexit, das finale Abkommen zum EU-Austritt, übergeben. Laut Organisator war es der größte politische Aufmarsch von Hunden in Großbritannien. Und da hat er absolut Recht, denn es war die erste politische Demo mit Hunden.
„Brexshit“ oder „Brexit is bollocks“
Viele der teilnehmenden Vierbeiner und Zweibeiner folgten dem Aufruf von Daniel sich zu kostümieren. Von Australian Sheperds über Beagles bis zum Pudel trugen sie Halstücher oder Kostüme in den Farben der EU-Flagge. Mit Plakaten und Forderungen wie „Stop Brexit #Wooferendum“ oder „Brexit is Bollocks“ – zogen die Hunde vom St.-James-Viertel über den Trafalgar Square zum Parlament.
Dabei twitterten die Menschen Fotos von den Vierbeinigen Demonstranten:
Photo of the Day: at the Farage & Mogg urinal on the #Wooferendum Protest in London 😂 pic.twitter.com/EDX1BzrT3X
— Pants To Brexit #FBPE (@PantsToBrexit) 7. Oktober 2018
We’re ready for the #Wooferendum… Are you? 🐺🇪🇺🐕🐾 #PawsBrexit #BrexitStinks 💩 #FinalSay #Wooferendum #WooferendumMarch @wooferendum #EUsupergirl pic.twitter.com/qRj4OPIe9B
— Madeleina Kay #DeeplyUnhelpful #EUsupergirl (@albawhitewolf) 7. Oktober 2018
Thanks for the donations coming into the #Wooferendum crowdfunder. We are nearly there. You’ve seen what we can do – and this is just the beginning. #StopBrexit #FinalSayForAll #PeoplesVote If you’ve donated already, please ask someone who might: https://t.co/3ShzkSZflV pic.twitter.com/EDhRTy4rCV
— Wooferendum (@wooferendum) 9. Oktober 2018
Brexit mit Folgen für Tierbesitzer?
Wie der englische „Standard“ berichtet, befürchtet der Organisator, dass der Brexit nicht nur Nachteile für den Menschen mit sich bringt. Es könnte weniger Tierärzte geben, die Kosten für spezielle Medikamente und Tierfutter könnten steigen. Außerdem werde auch das Reisen für ca. 250.000 Tiere schwieriger, da sie zusätzliche Papiere bräuchten.