Bei drei toten Schwänen in Sachsen-Anhalt ist das Vogelgrippe-Virus nachgewiesen worden.

Seeburg – Die Behörden richteten einen Sperrbezirk mit einem Radius von einem Kilometer um den Fundort bei Seeburg ein. Das Virus gehöre zum Subtyp H5, eine genauere Bestimmung gebe es noch nicht. Wie gefährlich der Erreger sei, müsse nun das bundesweit zuständige Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) klären, sagte ein Sprecher des Landkreises Mansfeld-Südharz am Donnerstag.

Hunde und Katzen nicht mehr frei rumlaufen lassen

Die Schwäne waren am Dienstag gefunden worden. Geflügelhalter dürfen ihre Tiere in dem Sperrbezirk in der Nähe des Süßen Sees nun vorerst nicht mehr rauslassen, auch Hunde und Katzen sollen nicht frei herumlaufen. „Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass noch weitere Tiere betroffen sind“, teilte die Kreisverwaltung mit.

Viren können im Boden überdauern

Die in Europa kursierende Vogelgrippe H5N8 sei bei einem Wildvogel in Deutschland zuletzt im Mai in Nordrhein-Westfalen registriert worden, sagte FLI-Sprecherin Elke Reinking auf der Insel Riems (Greifswald). Die Viren könnten im Boden überdauern und Tiere später infizieren. Es sei aber auch möglich, dass sie über Wildvögel neu nach Deutschland eingetragen werden.

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