Therapiehund „Lady“ soll in einer Schafherde am Düsseldorfer Rheinufer ein Massensterben angerichtet haben. Der kleine Pinscher-Mischling ist nach Aussage des Schäfers für den Tod von zwölf Schafen verantwortlich.

Therapiehund „Lady“

Im normalen Leben kümmert sich Therapiehund „Lady“ um das Wohlbefinden einsamer Senioren. Regelmäßig wird sie von ihrem Frauchen als Therapiehund in Seniorenheimen eingesetzt. Doch offenbar steckt nicht nur eine fürsorgliche Hündin in Lady sondern auch eine kleine Killermaschine. Die Mischlinghündin soll ingesamt zwölf Schafe auf dem Gewissen haben, als sie beim Spazierengehen am Düsseldorfer Rheinufer in eine Schafsherde geraten ist.

Mischling habe Panik ausgelöst

Das nicht angeleinte kleine Hündchen habe eine Panik ausgelöst. Die Tiere seien am Stress verendet oder hätten kurz darauf Totgeburten zur Welt gebracht, macht der Kläger geltend. Die Hundebesitzerin berichtete, die Assistentin des Schäfers habe mit einer Eisenstange nach dem kleinen Hund geschlagen und damit selbst zur Panik beigetragen.

Schadensersatzforderung

Der kleine Pinscher-Mischling ist nach Aussage des Schäfers für den Tod von zwölf Schafen verantwortlich. Er verlangt 2900 Euro Schadenersatz von der Hundebesitzerin, bestätigte ein Sprecher des Amtsgerichts am Donnerstag Medienberichte.

Todesursache angezweifelt

Der Anwalt der Hundehalterin bezweifelte, dass die Tiere tatsächlich durch den Hund starben, der als Therapiehund im Seniorenheim Rentner erfreue und lammfromm sei. Er zog zudem die Schadenshöhe in Zweifel: In den Unterlagen tauche die Adresse einer Metzgerei auf. Der Schäfer bestritt vehement, das Fleisch verkauft zu haben. Wann der Prozess fortgesetzt wird, ist noch unklar.

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