Zwei Schäferhunde und vier Bienenvölker sind innerhalb weniger Monate auf einem Grundstück in Urspringen (Landkreis Main-Spessart) verendet.
Die Polizei vermutet, dass giftige Köder über den Gartenzaun auf das Anwesen gelangten. Im Februar fraß der Schäferhund des Grundstücksbesitzers offenbar einen solchen Köder, erlitt Krampfanfälle und bildete Schaum vor dem Mund. Der Tierarzt bestätigte eine
Vergiftung und schläferte den Hund ein. Ende Juni zeigte ein neu angeschaffter Welpe dieselben Symptome und starb ebenfalls.
Auf dem Grundstück lebten zudem fünf Bienenvölker, von denen in kürzester Zeit vier verendeten. Nach Einschätzung des Besitzers könne dies nur auf eine Vergiftung zurückzuführen sein.
Die Polizei in Marktheidenfeld ermittelt, wie sie am Mittwoch mitteilte.
Zwei Schäferhunde sowie vier Bienenvölker wurden im Zeitraum vom 15. Februar bis 27. Juni 2017 in Urspringen auf einem Anwesen in der Hauptstraße vergiftet. Die Marktheidenfelder Polizei ermittelt und bittet um Hinweise.
Vermutlich führten vergiftete Fressköder, die in den Garten des eingezäunten Grundstücks geworfen oder dort deponiert wurden, zu dem Tode der beiden Hunde. Mitte Februar wurde ein solcher Köder von dem damals 6,5 Jahre alten Schäferhund gefressen. Das Tier erlitt daraufhin heftige Krampfanfälle, bildete Schaum vor der Schnauze, erbrach und hatte blutigen Stuhl. Der Tierarzt bestätigte eine Vergiftung durch ein unbekanntes Gift und musste den Hund einschläfern. Ein neu angeschaffter Schäferhund-Welpe zeigte am 27.06.17 dieselben Symptome nach einem Aufenthalt im Garten. Auch er musste eingeschläfert werden. Des Weiteren sind vier von fünf Bienenvölkern in kürzester Zeit verendet, nachdem alle Mitte Februar noch gesund und unauffällig waren.
Nach Meinung des Imkers kann ein solches „Massensterben“ in so kurzer Zeit nur auf eine Vergiftung zurückzuführen sein. Der entstandene Schaden wird mit 2.500 Euro angegeben.