Frankfurt/Main – Wegen der vielen Jungtiere im Wald sollten Hundebesitzer gerade in diesen Wochen bei Spaziergängen auf ihre Vierbeiner achten. „Da sollte man einen Hund selbst in der Nähe von Wegen nicht frei laufen lassen“, sagte Petra Westphal, Sprecherin des Landesbetriebs HessenForst, der Deutschen Presse-Agentur.
Zwar gibt es in den hessischen Wäldern keinen Leinenzwang, allerdings muss sich der Hund immer im sogenannten Einwirkungsbereich seines Herrchens befinden. „Aus forstlicher Sicht gelten besonders in der Brut- und Setzzeit besonders strenge Regeln für den Einwirkungsbereich“, sagte Westphal. Denn es passiere schnell, dass ein Hund ein Rehkitz attackiere. Aber auch junge Hasen oder kleine Vögel, die gerade flügge geworden sind, seien gefährdet. Grundsätzlich sei eben auch ein Hund ein Raubtier, manche Halter unterschätzten das.
Der Verband für das Deutsche Hundewesen (VDH) weist darauf hin, dass im Wald unterschiedliche Interessengruppen aufeinandertreffen – Jäger, Freizeitsportler, Wanderer und Hundehalter. Begegnungen seien deswegen nicht immer konfliktfrei. „Hier ist gegenseitiger Respekt und Rücksichtnahme wichtig“, sagt Sprecher Udo Kopernik. „Da nehme ich als Hundehalter meinen Hund lieber einmal öfter an die Leine, wenn ich anderen begegne.“