Trier – In Rheinland-Pfalz sind derzeit 874 Hunde registriert, die als gefährlich eingestuft werden. Dazu gehören der Pit Bull Terrier, der Staffordshire Bullterrier und der American Staffordshire Terrier, wie ein Sprecher der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) in Trier sagte. Aber auch andere Rassen, die durch agressives Verhalten auffallen, würden erfasst – in Rheinland-Pfalz zum Beispiel 17 Rottweiler und 28 Schäferhunde. Besitzer von gefährlichen Hunden müssen bestimmte Auflagen erfüllen: Ihre Tiere müssen etwa an der Leine geführt werden und einen Maulkorb tragen, sagte der ADD-Sprecher.
Die meisten gefährlichen Hunde in Rheinland-Pfalz leben in Ludwigshafen:
Dort sind es 58. In Kaiserslautern zählt die ADD 47 Tiere, in Mainz 23 und in Koblenz 19. In den meisten Fällen griffen gefährliche Hunde ihre Artgenossen an, erklärte der Sprecher. Im Jahr 2014 wurden nach der Statistik der ADD 52 Hunde durch Beißattacken getötet, 258 wurden verletzt. Häufig genug treffe es aber auch Menschen. Im selben Zeitraum wurden 271 Menschen durch gefährliche Hunde angegriffen und verletzt, niemand starb. Der Sprecher stellte fest: „Ganz egal, ob sie registriert sind: Niemand kann im Vorfeld sagen, wann ein Hund beißt oder nicht.“