Waldeck – Mit einem Sprung ins eisige Hafenbecken hat eine 26-Jährige in Wismar ihre Hundeliebe gezeigt, sich selbst aber in Lebensgefahr begeben. Ihr Hund war am Mittwoch beim Versuch, einen Vogel zu jagen, im Stadthafen ins Ostseewasser gefallen, wie die Polizei am Donnerstag in Mecklenburg-Vorpommern mitteilte.
Zu einem ungewöhnlichen Einsatz kam es am 07.12. gegen 15:30 Uhr im Stadthafen Wismar, Höhe Technologiezentrum. Ein Hund ist auf Höhe des Liegeplatzes 20, bei dem Versuch einen Vogel zu jagen, über die Kaikante ins Hafenbecken gesprungen. Seine 26-jährige Hundehalterin hatte bemerkt, dass ihr Hund sich nicht aus eigener Kraft retten konnte und sprang völlig unvermittelt in das 5 Grad kalte Ostseewasser.
Rettung aus dem Ostseewasser
Damit brachte sie sich in akute Lebensgefahr. Passanten versuchten, die im Ostseewasser treibende Person mittels einer Rettungsschlinge an Land zu ziehen. Da die Kaimauer am Westkai über zwei Meter hoch ist, gelang eine Rettung von Land aus in diesem Fall nicht.
Zum Glück für Mensch und Tier befand sich die Streifenbootsbesatzung „Walfisch“ der Wasserschutzpolizeiinspektion Wismar unweit der Verunglückten und konnte die Person sowie den Hund über die Bergungsklappe an Bord ziehen sowie Erste-Hilfe-Maßnahmen einleiten.
Professionelle bei Tierrettungen
Die gerettete Frau wurde anschließend völlig unterkühlt und entkräftet den Rettungskräften vom DRK übergeben. „Wir können von derartigem Verhalten nur abraten und empfehlen sich in solchen Situationen professionelle Hilfe von Tierrettungen der Feuerwehren oder der Polizei zu holen“ sagt Robert Stahlberg, Pressesprecher der Wasserschutzpolizei M-V.