Deinem Hund die legendären Basics beizubringen ist so unverzichtbar wie sein Name selbst. Die Lektionen der Basic DOGucation geben Dir und Wuffi deshalb klassisches Grundlagenwissen an die Hand – und ans Pfötchen. Eine stabile Basis für eine glückliche Zukunft.

Alleinsein ist manchmal ziemlich anstrengend. Und muss trotzdem sein. Genau wie Menschen können auch Hunde das Alleinebleiben lernen. Denn auch wenn nichts so schön ist wie geteiltes Glück, so hat die Fähigkeit allein zu sein doch einen großen Vorteil: sie macht dich und deinen Hund frei.

Einem Welpen das Alleinebleiben beizubringen ist deutlich leichter als einem erwachsenen Hund. Während der Welpe mit deinem Lebensrhythmus und deinen Gewohnheiten groß wird und sich ganz automatisch an sie gewöhnt, bedeuten sie für den erwachsenen Hund, beispielsweise aus dem Tierheim, eine Umstellung. Wann und wie lange du das Alleinsein von ihm forderst ist für ihn neu und kann ihn unter Umständen stark verunsichern. Viele Tierheimhunde leiden zudem unter ausgeprägter Trennungsangst. Um einem älteren Hund die Angst vor dem Verlassenwerden zu nehmen, solltest du also deutlich mehr Geduld mitbringen.

Am besten ist es das Alleinebleiben zu üben, nachdem dein Hund sich gerade ausgiebig austobt hat.

Beim Ausruhen auf seiner Decke oder in seinem Korb ist Gesellschaft nämlich gar nicht unbedingt erwünscht. Gern kannst du deinen Hund auch konkret auf seine Decke oder in seinen Korb schicken und ein Spielzeug zum Zeitvertreib bei ihm lassen. Ohne es anzukündigen gehst du nun aus dem Zimmer und schließt hinter dir die Tür. Ein paar Minuten später kommst du ebenso beiläufig und selbstverständlich wie du gegangen bist zurück und legst ihm ein Leckerli hin.

Beim nächsten Mal bleibst du einige Minuten länger fort und belohnst ihn bei deiner Wiederkehr mit einem kleinen Spiel oder einer ausgiebigen Streicheleinheit. So wird der Fokus deines Hundes nicht auf die Tatsache gelegt, dass du verschwunden bist oder warst, sondern darauf, dass ihn bei deiner Wiederkehr eine Belohnung erwartet. Aus diesem Grund solltest du großes Aufsehen beim Abschied und bei der Rückkehr lieber vermeiden.

Die Gewohnheiten und Erwartungen eines älteren Hundes lassen sich zudem durch das Auflösen von möglichen Schlüsselreizen lockern. Zieh dir auch mal die Jacke zum Zähneputzen an oder sprinte mit der Leine nicht zur Wohnungstür, sondern lediglich zum Kühlschrank. Der Hund lernt auf diese Weise, dass bei dir die Dinge anders laufen.

Auch wenn es schwerfällt und dein Hund während der Abwesenheitsübung herzerweichend weint, weil er sich verlassen fühlt, musst du unbedingt konsequent sein und mit der Wiederkehr warten, bis er Ruhe gibt. Merkt er nämlich, dass sein Weinen zum Erfolg führt, wird das in Zukunft seine Strategie bleiben, und das Alleinsein für euch beide viel schwerer als es sein muss.

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