Wenn ein neuer Welpe in die Familie kommt, wird sich erstmal alles um den Neuzugang drehen. Es gibt große Veränderungen. Viele wunderbare Momente und einige Phasen bei denen du dir wünschst, dass sie schnell vorüber sind. Wie aber fühlt sich dein alter Hund?

Wie kommt der Senior, um den sich bisher alles drehte mit der Situation klar? Damit dein alter Hund sich mit der neuen Situation eines Mehrhundehaushalts gewöhnt und um zu verhindern, dass Senior eifersüchtig oder verletzt wird geben wir dir ein paar Tipps.

Neutrales Kennenlernen

Bringe beide Hunde beim ersten Mal auf neutralem Territorium zusammen. Entweder in einem Park oder andere öffentliche Plätze. Das erste Treffen sollte nicht an einem Ort stattfinden, den dein alter Hund als sein persönliches Territorium betrachtet. Also auf keinen Fall zu Hause, im eigenen Garten und möglichst nicht die vertraute Umgebung.

Ungeteilte Aufmerksamkeit für Senior

Gibt deinem älteren Hund jede Menge direkte Aufmerksamkeit, ohne dass der neue Welpe immer dazwischenkommt und über ihn hinweg krabbelt. Lass den Welpen auf seinem Platz liegen in einer Box oder so. Der Welpe muss zum einen lernen auch mal zurückzustecken und zum anderen wird er das vergessen haben, sobald er wieder deine Aufmerksamkeit erhält.

Nicht alleine lassen

Lass deinen erwachsenen Hund und den Welpen niemals zusammen alleine. Egal wie fürsorglich dein älterer Hund mit dem Welpen umgeht. Falls der Welpe zu anstrengend für den älteren Hund wird, könnte dieser ihn unbeabsichtigt wehtun.

Keinen Futterneid aufkommen lassen

Sei sehr vorsichtig mit dem Spielzeug und mit Leckerli. Stelle sicher, dass jeder Hund seinen Anteil kriegt. Damit sie sich nicht über Futter und Spielzeug streiten, macht es manchmal Sinn die beiden räumlich beim Spielen zu trennen.

Getrenntes Training

Auch das Training mit dem Welpen solltest du getrennt vom älteren Hund machen. Gerade wenn du mit Belohnungen arbeitest sollte der ältere das nicht mit ansehen müssen. Mit einer extra Belohnung bleibt dein Senior auch mal im anderen Raum.

Jedem Hund sein Auslauf

Dein älterer Hund muss sich seinen Platz in der Familie bewahren können. Falls der ältere Hund nicht mehr so lange Spaziergänge machen kann, dann nimm den jungen mit auf die lange sportliche Tour und den Senior separat auf einen gemütlicheren Spaziergang. Auch wenn das für dich doppelten Aufwand bedeutet.

Besondere Stellung bekräftigen

Hundehalter tun gut daran, den Senior in seiner besonderen Stellung zu bekräftigen. Dies bedeutet nicht, ihn zu verwöhnen, sondern ihm vielmehr weiterhin die gewohnte Aufmerksamkeit zukommen zu lassen. Wird der bisherige Einzelhund ab dem Einzug des zweiten Tiers weniger liebevoll und intensiv behandelt, entwickelt er verständlicherweise Aggressionen.

Mehr Arbeit

Du solltest in jedem Fall damit rechnen, dass sich die Arbeit mit zwei Tieren vermehrt, auch wenn die Hunde sich zukünftig miteinander beschäftigen.

 

Es gibt verschiedenen Gründe warum sich Leute neben dem alten Hund auch noch einen Welpen zulegen. Manchmal ergibt es sich einfach, dass ein Welpe ein neues zu Hause sucht.  Einige Leute glauben der Welpe kann vom Einfluss des älteren Hundes profitieren. Vielleicht profitiert sogar der Senior von einem Welpen, der ihn fordert und Leben in die Bude bringt. Wie auch immer man das sieht, wichtig ist, dass sich dein älterer Hund nicht verdrängt fühlt. Betrachte immer beide Perspektiven von Senior und Junior und wirst ein gutes Auskommen der Hund erreichen damit alle glücklich sind.

Denke daran die Zeit mit einem Welpen ist sehr kurz. Dein älterer Hund war bereits viele Jahre dein bester Freund und es ist so wichtig, dass du ihn immer spüren lässt, dass er etwas Besonderes für dich ist.

Welche Erfahrungen hast du mit einem neuen Familienmitglied gemacht. Ging alles gut oder gab es Probleme?

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