Zu Hause weicht er seinem Halter nicht von der Seite, im Restaurant legt er sich so hin, dass kein Kellner an ihm vorbeikommt: Manche Hunde sind extrem anhänglich.
Das kann zum Problem werden, wenn diese Tiere alleine bleiben sollen. Oft werden sie dann aggressiv oder zerstören die Einrichtung. Unterbinden können Halter das nur mit einem konsequenten Training, erläutert der Bundesverband Praktizierender Tierärzte.
Der Hund muss tolerieren, dass seine Bindungsperson unabhängig von ihm etwas tut. Ein fester Platz in einem Zimmer ist dabei nützlich. Damit das Körbchen oder die Decke als angenehm empfunden wird, helfen dort Leckerlis, Kauspielzeug oder Streicheleinheiten.
Konsequentes Training beginnen
Anfangs sitzt der Mensch dicht beim Hund, bis dieser entspannt. Was folgt, ist ein Geduldsspiel: Halter belohnen das Tier nur, wenn es ruhig liegenbliebt. Sobald es aufsteht, wird es ignoriert. Bleibt der Hund einige Minuten ruhig liegen, kann die Distanz allmählich vergrößert werden.
Der nächste Schritt ist das Alleinbleiben im Raum, wenn der Besitzer hinausgeht. Klappt das, bekommt der Hund wieder eine verbale oder leckere Bestätigung, aber kein Willkommensritual.
Das Liegen auf der Decke sollte immer der Besitzer beenden und nie der Hund. Er ruft ihn zu sich, um beispielsweise mit ihm rauszugehen.