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Hundeportrait: Magyar Vizsla – Der Jäger aus Ungarn

Hundeportrait: Magyar Vizsla – Der Jäger aus Ungarn

SOURCE: ©pixabay

Magyar Vizsla – ungarischer Jagdhund

Der windschnittige Magyar Vizsla kann es leicht mit einem Windhund aufnehmen. Der ausgezeichnete Jäger lässt sich auch als Familienhund halten, doch seine große Bewegungslust macht ihn fürs Stadtleben eher unpraktisch. Der Ungar ist sehr wasserfreudig und ein rücksichtsloser Raubzeugwürger, der bei jedem Wetter hinauswill, um sich zu bewegen.

Geschichtliches

Die Geschichte des Ungarischen Vorstehhundes, Magyar Vizsla, lässt sich über viele Jahrhunderte zurückverfolgen. Bereits die Magyaren brachten seine Vorfahren aus Asien

Magyar Vizsla

mit, wobei vermutet wird, dass die Fellfarbe den Zweck einer Tarnfarbe in den Steppen und Getreidefeldern hatte. In Ungarn wurde er insbesondere für die Jagd zu Pferde und Falknerei spezialisiert. Damit entwickelte der Magyar Vizsla die nötigen Anforderungen an einen Vorstehhund, mit einem ausgeprägten Such- und Finderwillen und leichte Führigkeit.

Im Verlaufe des 19. Jahrhunderts wurde der Magyar Vizsla durch Einzüchtung des englischen Pointers, des kurzhaarigen Deutschen Vorstehhundes sowie des Schweißhundes veredelt. Es gibt außerdem eine drahthaarige Variante des Ungarischen Vorstehhundes, die durch Einkreuzung des Deutsch Drahthaar entstand und 1965 vom FCI anerkannt wurde.

Wesen

Der Ungarische Vorstehhund ist ein sehr schneller, ausdauernder Läufer. Durch seine hohe Lernbereitschaft ist er vielfältig einsetzbar und kann daher auch als Familienhund gekauft

werden. Allerdings braucht er eine Menge Beschäftigungsmöglichkeiten, um ausgelastet zu sein. Als sehr sensibler Hund, mit einem ausgeprägten Bedürfnis nach körperlichen Kontakt, braucht er eine Bezugsperson, die viel Zeit für ihn hat. Grobe Behandlung in der Erziehung tut ihm nicht gut, er muss auf sanfte aber konsequente Weise ausgebildet und beschäftigt werden.

Neben viel sportlicher Betätigung strebt auch sein Geist nach Betätigung. Unterforderung kann zu Verhaltensproblemen führen.

Verwendung

Der Magyar Vizsla lässt sich bei der Jagd überall einsetzen. Als Schweiß- und Apportierhund hat er ebenso seine Vorzüge. Auch in der Rettungshundearbeit oder beim Hundesport wird er sich wohlfühlen. Bei Agility, Fährtenarbeit oder Mantrailing wird er mit Freunde dabei sein.

Magyar Vizsla

Erscheinungsbild

Der Körperbau des mittelgroßen Ungarischen Vorstehhundes ist schmal und muskulös. Der kurzhaarige Magyar Vizsla kommt in allen Farbnuancen von hell- bis dunkelgelb vor, wobei weiße Flecken auf der Brust erlaubt sind, sind sie nicht größer als 5 cm. Die tief angesetzten Ohren des Magyar Vizsla sind unten abgerundet und hängen dicht an den Wangen herunter. Dunklere Augen werden hellen Augen gegenüber bevorzugt. Die Lefzen sind anliegend und dürfen nicht hängen.

Pflege

Wegen der kurzen Haare ist der Magyar Vizsla pflegeleicht. Läuft der Hund genug ist selbst das Krallenschneiden überflüssig.

Wissenswertes

Man unterscheidet zwischen dem Drahthaar und Kurzhaartypen. Es handelt sich um zwei verschiedene Rassen, wobei der kurzhaarige vom drahthaarigen abstammt. Beide sind unter dem Oberbegriff Magyar Vizsla zusammengefasst und weisen ähnliche Merkmale auf.

Klassifikation FCI

FCI-Gruppe 7, Sektion 1.1, Standard Nr. 57

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