Es stimmt, dass manche Rassen häufiger an bestimmten Krankheiten leiden, als andere. Dass Mischlinge per se die gesünderen Hunde sind, ist allerdings nicht bewiesen.
Im Grunde kann jeder Hund jede Krankheit mitbringen und Mischlinge eben auch jene Krankheiten häufiger, die bei seinen Rassen vorherrschend auftreten. Ob nun die guten oder schlechten Eigenschaften vererbt wurden steht leider auf keinem Beipackzettel.
Für einen Mischling sprechen die deutlich geringeren Anschaffungskosten. Aber wer auf’s Portemonnaie achten muss, kauft auch woanders. Wenn du dir einen Hund im Internet suchst kannst du ebenso auf tierliebe Hobbyzüchter stoßen, wie auf kriminelle Geldgeier. Trotz eines kleinen Budgets solltest du abwägen, ob du dem jeweiligen Händler traust. Besser du lernst ihn und den Hund vorher kennen, dann kannst du besser darüber urteilen.
Ob der Charakter eines Mischlings deinen Vorstellungen entspricht?
Ein Mischlingswelpe ist wie ein Überraschungsei: süß und aufregend. Ob du später das gewünschte Spielzeug bekommst kannst du durch Schütteln nicht herausfinden. Selbst wenn du die Chance hast die Eltern des Welpen kennen zu lernen, lassen sich dadurch nur sehr vage Aussagen über den Mischling treffen. Wenn die Rassen bekannt sind, kannst du dir diese näher anschauen, um zu prüfen, ob Eigenschaften dabei sein könnten, mit denen du nicht klarkommst.
Mischlinge findest du häufig in Tierheimen. In vielen Fällen handelt es sich um Tiere mit unvollständiger oder gänzlich unbekannter Vorgeschichte. Auch hier gilt: so ein Hund kann immer für Überraschungen gut sein. Oder anstrengend! Hundeerfahrung und Flexibilität sind da von Vorteil. Ist es dir ernst mit einem Hund aus dem Tierheim, nimm dir die Zeit ihn besser kennen zu lernen, bevor du dich für ihn entscheidest. Besser du findest heraus ob ihr zueinander passt, bevor du der nächste wirst, der ihn leider wieder abgeben muss.