In Großstädten dominieren Französische Bulldoggen oder Chihuahuas das Bild – nicht so im ländlichen Brandenburg. Für den Schäferhund sprechen nicht nur seine Wachhund-Qualitäten.
Potsdam – Der Deutsche Schäferhund ist einer Rangliste zufolge Brandenburgs beliebteste Hunderasse. Wie das Portal für Haustierregistrierungen Tasso mitteilte, wurden dort im vergangenen Jahr 737 Deutsche Schäferhunde neu registriert.
Das seien mehr Hunde als von jeder anderen Rasse. 2014 seien es noch 668 gewesen. Damit verdrängt der Schäferhund den Labrador Retriever von Platz eins der am häufigsten registrierten Hunderassen in Brandenburg. Auf den Schäferhund folgen Labrador Retriever, Französische Bulldogge, Chihuahua und Jack Russell Terrier.
Auf der Plattform sind in Brandenburg 194 177 Hunde registriert.
Es ist den Angaben zufolge Europas größtes Zentralregister für Haustiere. Es widmet sich auch der Aufgabe, entlaufene Tiere wieder an die Besitzer zu vermitteln.
Deutschlandweit seien in den vergangenen Jahren zwar kurznasige Hunderassen wie Mops, Französische Bulldogge oder Chihuahua häufiger geworden – das gelte allerdings vor allem für die Städte, sagte Udo Kopernik, Vorstandsmitglied des Verbandes für das Deutsche Hundewesen. In ländlichen Gebieten seien größere Rassen wie der Schäferhund schon seit Jahren beliebt. Dafür sprächen sachliche Gründe: Ein großer Hund habe auf dem Land mehr Auslauf als in der Stadt. Häufig seien auch Wohnung und Garten des Besitzers größer als in urbaner Umgebung.
Schäferhunde sind universell einsetzbar
Schäferhunde seien universell einsetzbar, sagte Uwe Schmidt vom Landesverband Berlin-Brandenburg. Die Rasse sei als Wach- oder Schutzhund, Spür- oder Familienhund ideal.
Für die Beliebtheit einer Hunderasse spielen laut Kopernik auch Werbung und Medien eine wichtige Rolle, etwa wenn Hunde in Kinofilmen mitspielten. „Das trägt dazu bei, dass der Hund in der Öffentlichkeit bekannt wird“, sagte Kopernik.