Berlin – Vor allem junge Welpen erwischt es schnell – ein Stich von Biene oder Wespe. Oft reagieren die Tiere panisch, weil sie den Schmerz durch einen Insektenstich nicht einordnen können. Hundehalter können aber beruhigt sein: Allergische Reaktionen treten nur sehr selten auf, erläutert Tierärztin Tina Hölscher von der Organisation Aktion Tier. Am besten kühlen Besitzer die Einstichstelle mit kalten, nassen Handtüchern oder einem Wasserschlauch. Schmerz und Schwellung verschwinden nach einigen Stunden meist von alleine.
Trotz der eher selten vorkommenden allergischen Reaktionen (anaphylaktischer Schock) kann es zu schlimmen Auswirkungen beim Hund kommen. Stiche in den Rachen können, wie beim Menschen zu Schwellungen der Atemwege und zu möglichen Erstickungen kommen. Daher gilt auch hier besser vorbeugen. Die Internetseite Erste Hilfe beim Hund rät zu folgenden präventiven Maßnahmen:
- wenn der Hund nach umherfliegenden Insekten schnappt, sollte dies durch ein ‚AUS‘ oder ‚PFUI‘ unterbunden werden
- es könnte auch einmal ein Gift-Insekt dabei sein – nach dem der Hund schnappt. Ein Stich in den Rachen wäre fatal.
- Auch wenn es lustig aussieht wenn der Hund nach Insekten schnappt: um so früher – möglichst schon als Welpe – er lernt dass dies ‚PFUI‘ ist, um so besser – für ihn und seine Gesundheit.
- das Zuwerfen von Leckerli zum Hund, das er in der Luft auffangen soll, konditioniert dieses Beuteschnappen aus der Luft und sollte aus diesem Gesichtspunkt unterbleiben
- wenn Sie ein Wespennest in ihrem Garten oder Haus haben, sollten Sie sich so früh wir möglich um dessen Entfernung kümmern. Die Population nimmt auf den Herbst hin rapide zu. Die Wahrscheinlichkeit für einen Wespenstich steigt. Sie sollten dabei auch das Trinkwasser des Hundes regelmässig kontrollieren. Feuchtfutter sollte im Napf nicht lange herumstehenden – Wespen könnten sich hineinarbeiten und mit den Futterbrocken verschluckt werden.