Entwicklungsphasen des Hundes:

Vegetative Phase, 1.-2. Woche
Übergangsphase, 2. Woche
Prägungsphase, 3.-8. Woche
Sozialisierungsphase, 9.-12. Woche
Rangordnungsphase, 13.-16. Woche

Rudelordnungsphase, 5-6. Monat

Pubertät, 7.-12. Monat
Der erwachsene Hund, 3-4 Jahre
Hundesenioren, ab 8 Jahre
Wenn dein Hund stirbt

Zusammen sind wir stark – Rudelordnungsphase

Dieser Begriff führt häufig zu Verwirrung, da schon in der vorhergegangenen Phase, der Rangordnungsphase, der Rang geklärt wurde. Rudelordnung besteht aber nicht nur aus Rangordnung, nicht nur oben und unten, stärker und schwächer. Mit dem jeweiligen Rang gehen nicht nur bestimmte Privilegien, sondern auch Pflichten einher. In der Rangordnungsphase erwachte das Bewusstsein für die unterschiedlichen Ränge im Rudel. Nun, im 5. und 6. Monat, festigt der Kleine seine eingenommene Stellung und lernt die damit verbundenen Folgen kennen. Das gesamte Rudel erfährt dadurch eine Festigung der Struktur, die im Wolfsleben, bei der Jagd, eine unheimliche Große Rolle bei der Existenzsicherung spielte. Die Rudelordnungsphase kennzeichnet den Übergang vom Welpen zum jungen Hund. Dieser bindet sich vor allem an den Rudelführer, dessen Vorrangstellung nicht mehr angezweifelt wird, wenn die Elterntiere keine Schwäche im Führungsstil zeigen. Dann könnte es zu kritischen Auseinandersetzungen kommen. Denn der Junghund erwartet und braucht einen erfahrenen Führer.

Wenn es den gibt kommt es kaum noch zu Grenzüberschreitungen und das Team spielt sich ein. Dieses Funktionieren im Verband wird jeden Tag stärker, da der junge Hunde sie als positiv erfährt. So strebt er auch zukünftig Gruppenbildung an.

Mit seinen Geschwistern ist er jetzt häufig länger mal unterwegs. Für ein paar Stunden unternehmen sie Streifzüge durch die Umgebung, ihr Jagdtrieb ist erwacht.

Körperliche Veränderungen

Auch auf der körperlichen Ebene kommt es jetzt noch zu prägnanten Veränderungen – der Hund verliert seine Milchzähne und bekommt seine bleibenden Zähne. Da es aber bis zum Ende des ersten Jahres dauert bis dies bleibenden Zähne wirklich fest im Gebiss stehen, kaut der Hund in der folgenden Zeit ausgesprochen gern auf allen möglichen herum. Diesem Kauzwang gilt es zu begegnen, indem du deinem Kleinen etwas zum Abkauen gibst und ihm deutlich verbietest auf etwas anderem rumzuknabbern. Denn sonst hast du das Problem, dass dein Hund auch später weiterhin alles ankaut, was ihm probierenswert erscheint.

Hunde, die nicht im Familienrudel aufwachsen, müssen ihre Stellung im Verhältnis zu dir und deiner Familie erkennen. Ein klarer Führungsstil deinerseits, was den Beginn einer ernsthaften Ausbildung bedeutet, ist unerlässlich, wenn du deinem Kleinen beim Erwachsen werden unterstützen willst.  Wenn er dich anerkennt, kann er dir mit Zutrauen begegnen und muss bei Verunsicherung in neuen Situationen nicht aggressiv reagieren, weil er weiß, dass du die Sache regelst. Seine sozialen Verhaltensmuster werden immer differenzierter, daher ist es gut, wenn er in dieser Phase weiterhin mit vielen fremden Menschen in Kontakt kommt. Er hat erkannt, dass er sich dir am besten unterordnet und erkennt welches Verhalten im Umgang mit Fremden du von ihm erwartest, wenn du ihm das deutlich zeigst.

 

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