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Die Entwicklung des Hundes – Prägungsphase

Die Entwicklung des Hundes – Prägungsphase

SOURCE: ©unsplash

Entwicklungsphasen eines Hundes:

Vegetative Phase, 1.-2. Woche
Übergangsphase, 2. Woche

Prägungsphase, 3.-8. Woche

Sozialisierungsphase, 9.-12. Woche

Rangordnungsphase, 13.-16. Woche
Rudelordnungsphase, 5-6. Monat
Pubertät, 7.-12. Monat
Der erwachsene Hund, 3-4 Jahre
Hundesenioren, ab 8 Jahre
Wenn dein Hund stirbt

 

Unvergessen – die Prägungsphase

Der Vorgang der Prägung beschreibt den Lernvorgang des Welpen, innerhalb der 4. bis zur 8. Woche. Endlich kann der Welpe seine Augen, Nase und Ohren ganz zum Einsatz bringen, denn sie sind nun voll entwickelt.So wie die erwachsenen Familienmitglieder, kann der Welpe besonders gut während der Dämmerung und Dinge in Bewegung sehen, aber nur mit eingeschränktem Farbspektrum.

Dafür ist seine Nase jetzt voll funktionsfähig, mit der er ungefähr vier Mal so gut riechen kann, als wir Menschen.Und auch die Ohren des Welpen können ab jetzt super helfen die Umwelt zu erkunden, denn sie haben nun, wie die erwachsenen Hunde, die Fähigkeit die Position einer Geräuschquelle mit einer Abweichung von nur zwei Prozent zu lokalisieren.

Der Welpe ist also bestens ausgestattet, um die unterschiedlichsten Eindrücke seiner Umgebung bewusst wahr zu nehmen und seine ersten Sozialpartner kennen zu lernen.In diesen Wochen ist der junge Welpe noch ein ausgesprochener Egoist. Zwar freut er sich Sozialverhalten kennen zu lernen, aber das hauptsächlich, wenn die anderen es zeigen. Sein eigenes Wohlbefinden steht an Platz eins und asozial ist er nur dann nicht, wenn es seinen eigenen Bestrebungen unnütz erscheint.

Dieser Vorgang der Prägung ist unwiderruflich. Ist diese sensible Phase verstrichen, kann die Prägung nicht nachgeholt werden.

Die Eindrücke, die ein Welpe in dieser Phase von seiner Umgebung gewinnt, dienen als Grundlage für seine weitere Persönlichkeitsentwicklung.

Ein isoliert aufwachsender Welpe, würde sicherlich Probleme im sozialen Umgang mit anderen Hunden und Menschen entwickeln, die man nur schwer aufarbeiten kann. Zusammen mit den Geschwistern kann er spielen und schon Probeweise seine Stärke unter Beweis stellen. Käme es zu Prägungsdefiziten, kann man diese häufig erst nach Abschluss der Pubertät feststellen.

Der Züchter hat auch durch die Umgebung, in der die Hundebabys aufwachsen, bis sie abgegeben werden. Er legt den Grundstein, er ist dafür zuständig, dem Welpen die große weite Welt über den Körbchen Rand hinaus zu zeigen. Die Geräusche und Gerüche etc. mit denen er zu dieser Zeit in Kontakt kommt, werden ihn als erwachsenen Hund nicht mehr stressen, weil er sie kennt.

Diese ersten Wochen der Prägung entscheiden ausschlaggebend darüber, wie der Welpe sein weiteres Leben mit dem Menschen verbringt.

Sein Verhalten, sein Aussehen und seinen Geruch muss der Welpe kennen lernten, damit er weiß, dass er als Hund beim Menschen sicher ist. Hatte der Welpe dazu keine oder zu wenig Gelegenheiten, bleibt er ihm scheu gegenüber. Darum sollte der Welpe so weit wie möglich in die menschliche Familie integriert werden.

Die Prägungsphase dient als Grundlage für die darauffolgende Sozialisierungsphase.

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