Die meisten Hunde werden zwischen 8-15 Jahre alt. Hunde erreichen extrem selten ein Alter von bis zu 20 Jahren. In den meisten Fällen sind es die kleineren Rassen, die so alt werden.
Lange Zeit belegte die Border-Collie Hündin Bramble aus Großbritannien die vorderen Plätze auf der Liste der ältesten Hunde. Bramble wurde 27 Jahre alt. Das Geheimnis ihres hohen Alters war laut Besitzerin Ms. Heritage, die gleiche vegetarische Ernährung, die sie sich selbst verschrieben hatte. Jeden Abend bekam Bramble eine Schüssel mit Reis, Linsen und organischen Gemüse.
Als ältesten Hund der Welt listet das Guinness-Buch der Rekorde den Australian Cattle Dog „Blue Eye“. Der bereits 1939 verstorbene „Blue Eye“ wurde laut Chronik ganze 29 Jahre, 6 Monate und 12 Tage alt.
Erst im vergangenen April ist die australische Kelpie-Hündin Maggie verstorben. Das hohe Altere von Maggie ging durch die Medien. Laut Besitzer und Veterinäramt wurde Maggie stolze 30 Jahre alt und wird nun als ältester Hund ins Guinness-Buch der Rekorde eingehen.
In Ronsberg im Ostallgäu wurde Penny eine Berner Sennenhündin mindestens 25 Jahre alt. Was also ist das Geheimnis eines so überlangen Hundelebens? Während Anne Heritage, die Besitzerin von Bramble, die vegane Ernährung ihrer Hündin für die Antwort auf alle Lebensfragen hält, proklamiert Pennys Frauchen Verena Wulf, es gebe keine Zauberformel. Viel Bewegung und die frische Allgäuer Bergluft aber sind sicher nicht von Nachteil für ein langes Leben.
Obwohl gerade die Berner Sennenhündin die obligatorische Ausnahme von der Regel darstellt, haben Forscher der Universität Göttingen in Sachen hündischer Lebenserwartung eine interessante Feststellung gemacht. Große Hunde sterben früher. Vertreter großer Rassen wie Doggen und Bernhardiner werden durchschnittlich fünf bis acht Jahre alt, während Terrier, Dackel und andere Kurz- und Krummbeiner meist doppelt so lange leben. Für die Studie wurden mehr als fünfzigtausend Hunde 74 verschiedener Rassen untersucht. Weil sich die Zellen von großen Hunden schneller teilen, scheine ihr Leben wie in Zeitraffer abzulaufen, sagt Cornelia Kraus, Evolutionsbiologin und Autorin der Studie.
Das wiederum begünstige die Anfälligkeit für Krebserkrankungen. Die kürzeste Lebenserwartung haben Doggen, Englische Mastiffs und Bernhardiner. Doch neben der Größe, findet die Studie auch noch ein weiteres Kriterium, das das Lebensalter eines Hundes beeinflusst. Es seien Rassehunde, die im Vergleich zu Mischlingen deutlich früher sterben. So hat die Bulldogge, die durchschnittlichen nicht älter als sechs Jahre wird, die kürzeste Lebenserwartung aller Hunde.