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Parvovirose – Fieber, Appetitlosigkeit und Teilnahmslosigkeit

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SOURCE: ©pixabay

Die Parvovirose wird auch als Hunde-Panleukopenie bezeichnet und ist eng verwandt mit der Panleukopenie der Marderartigen und der Katzenseuche.

Bei dieser Hunde-Krankheit handelt es sich um eine hoch ansteckende Infektionskrankheit, die vom Canine Parvovirus (CPV-2 sowie Subtypen) ausgelöst wird. Gegen diese Hunde-Krankheit, die seit 1980 in Deutschland Verbreitung fand, kann dein Welpe geimpft werden!

Der Virus der Parvovirose kann von den meisten handelsüblichen Desinfektionsmitteln nicht deaktiviert werden und ist in der Lage über ein Jahr lang bei Raumtemperatur infektiös zu bleiben. Bei erkrankten Tieren gelten daher hohe Hygieneanforderungen. Einige Rassen sind stärker gefährdet: Rottweiler, Deutscher Schäferhund, Labrador und Dobermann.

Über die Nasen- und Maulschleimhaut dringt das Virus in den Hund ein, am häufigsten wahrscheinlich durch das Riechen am Kot, denn über den wird viel infektiöses Material ausgeschieden. Ferner kann durch Kontakt mit Erbrochenem, Menschen und allen anderen kontaminierten Gegenständen eine Ansteckung erfolgen.

Das Virus selbst kann sich nur während der Zellteilung einer Hundezelle vermehren, deswegen sitzt es mit Vorliebe in Geweben, in denen sich die Zellen häufiger und schneller vermehren, wie im Darm, im Knochen und lymphatischen Gewebe. Leider ist auch der Herzmuskel oft betroffen und junge Welpen sterben an Herz-Kreislauf-Versagen noch bevor Symptome deutlich wurden.

Meist werden Jungtiere, mit einem unausgereiften Abwehrsystem, befallen.

Nach einer Inkubationszeit von 2 bis 10 Tagen kommt es zu undifferenzierten Symptomen wie Fieber, Appetitlosigkeit und Teilnahmslosigkeit. Wenige Stunden später ist meist bereits das Verdauungssystem betroffen (graue, übelriechende und blutige Durchfälle) und das Abwehrsystems angegriffen (bakterielle Sekundärinfektionen folgen). So kann bei schweren Verlaufsformen bereits nach 24 bis 48 Stunden der Tod eintreten.

Mittels eines Schnelltests lässt sich der Virus recht zuverlässig im Hundekot nachweisen.

Im Blut wird auf die Anzahl der weißen Blutkörperchen geachtet, die ein Hinweis auf die Abwehrfähigkeit des Hundes geben. Da diese bei der Parvovirose stark geschwächt ist, weil die weißen Blutkörperchen verringert sind, wird der erkrankte Hund mit Antibiotika behandelt. Denn unter diesen Umständen können leicht bakterielle Infektionen entstehen, die der Hund nicht bewältigen kann und ihn zusätzlich schwächen würden.

Das Virus selbst wird mit Interferonen und Antikörpern, die die Immunabwehr aufbauen sollen, behandelt. Damit der Hund stabil bleibt sind meist zusätzlich Infusionen nötig, um den Flüssigkeitsverlust auszugleichen.

 

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