Berlin – Nach dem Tod mehrerer Tiere durch Blaualgen im Tegeler See sollen nun weitere Berliner Seen untersucht werden.
„Wir testen mit Hochdruck“, sagte eine Sprecherin vom Landesamt für Gesundheit
und Soziales (Lageso) am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur. Obwohl nur noch ganz geringe Spuren der neuartigen Blaualge namens Tychonema in den letzten Proben gefunden wurden, soll eine vorsorgliche Badewarnung weiterhin bestehen bleiben.
Am Freitag werde man neu entscheiden, sagte die Sprecherin. Nach dem Fund der Blaualge Anfang Juni im Tegeler See hatte die Behörde eine vorsorgliche Badewarnung für
den See ausgesprochen. Zuvor waren rund um das Gewässer mehrere Hunde und Wildtiere verendet; bei einigen wiesen Tierärzte Blaualgen-Gift als Todesursache nach.
Noch immer ist unklar, wo die neuartigen Bakterien herstammen. Bisher waren die Berliner Gewässer nicht auf die neuartige Form untersucht worden. Dafür sei eine besondere Sonde nötig, mit der das Umweltbundesamt jetzt nach und nach alle Berliner Gewässer teste, erläuterte die Lageso-Sprecherin.