Damit dein Welpe groß und stark wird, braucht er das richtige Futter in der richtigen Menge zur richtigen Zeit. Das klingt komplizierter als es ist. Ein 10-Schritte-Plan genügt, damit du und dein neuer Freund bestens versorgt seid.

1. Muttermilch

Für einen Welpen gibt es in den ersten vier Lebenswochen nichts Besseres als den Klassiker unter den Lebensmitteln: Muttermilch. Sie enthält alle Nährstoffe, die das Kleine braucht, ist leicht verdaulich, und naturgemäß in genau jenem Maße verfügbar, in dem sie gebraucht wird.

2. Ersatz für Muttermilch

Welpen, die auf Muttermilch verzichten müssen, können mit Ersatzmilchprodukten aus dem Fachhandel gefüttert werden. Welches Produkt genau deinem Hund am besten tut findest du bei einem Gespräch mit eurem Tierarzt heraus.

3. Erstes Futter

In der dritten bis vierten Lebenswoche kannst du damit beginnen, deinen Welpen und seinen hochsensiblen Magen an feste Nahrung zu gewöhnen. Bekömmliches Gemüse, Obst, frisches Muskelfleisch von hoher Qualität und ein sehr geringer Getreideanteil sollten dabei auf dem Speiseplan stehen.

4. Umstellungsphase

Für den Wechsel von flüssiger zu fester Nahrung kannst du deinem Hund etwas Zeit lassen. Es reicht, wenn er allmählich, innerhalb von zwei bis drei Wochen über die Bühne geht. Hierfür kannst du ein Ersatzmilchprodukt mit einem stets größer werdenden Anteil zerkleinerter fester Nahrung mischen bis schließlich nur noch feste Nahrung in den Fressnapf kommt.

5. Kleine Hunde

Kleine Hunde sind in Sachen Ernährung unkomplizierter als ihre großen Artgenossen. Ihre Wachstumsphase ist deutlich kürzer, also rasch überstanden, und sie neigen seltener dazu, sich zu überfressen. Ein kleiner Hund zeigt dir in den meisten Fällen also selbst, wie viel Futter er braucht.

6. Große Hunde

Ziehst du einen mittelgroßen oder großen Hund auf, solltest du es sein, der oder die in Absprache mit einem Tierarzt bestimmt, wie groß seine Mahlzeiten sind. Weil ein großer Hund tendenziell hastiger frisst, tritt das Sättigungssignal seines Körpers häufig später ein, als ihm und seiner Entwicklung guttut.

7. Überfütterung

Die überhöhte Energieversorgung eines Welpen durch zu viel Futter kann zu ungesund intensiven Wachstumsschüben führen. Während die Knochen des Hundes sich dabei übermäßig schnell entwickeln, bleiben Kreislaufsystem und Muskelmasse auf der Strecke. Dieses Missverhältnis kann zu irreversiblen Dysplasien der Gelenke, des Gewebes und der Organe des erwachsenen Hundes führen. Wie viel Futter gerade dein Welpe für ein gesundes Wachstum benötigt, findest du am besten im Gespräch mit einem Tierarzt heraus.

8. Fütterungsrhythmus

Die täglichen Fütterungszeiten sollten so früh wie möglich eine Konstante im Alltag deines Welpen sein. Das hat viele Vorteile. Es tut einerseits seinem empfindlichen Magen gut, andererseits baut dein Hund so Vertrauen zu dir und Akzeptanz gegenüber deiner Führungsrolle auf. Darüber hinaus könnt ihre beide euch durch einen festen Fressrhythmus auch an feste Zeiten für das tägliche Geschäft und also für das Projekt Stubenreinheit gewöhnen. Damit die Mahlzeit nicht zum Zeitvertreib wird, sollte eine Fütterung nicht mehr als dreißig Minuten in Anspruch nehmen. Danach wird der Futternapf abgeräumt.

9. Leckerlis

Leckerlis sind erlaubt, aber sollten nicht mehr als fünf Prozent des täglichen Kalorienbedarfs überschreiten und vorzugsweise als Belohnung bei der Erziehung zum Einsatz kommen. Auch ein Kauknochen ist für Welpen empfehlenswert, da er beruhigend wirkt und zugleich die Zähne reinigt.

10. Wasser

Ein ausgewachsener Hund hat einen hohen Wasserbedarf. Beim Welpen ist er sogar noch größer. Frisches und sauberes Trinkwasser sollte also immer bereitstehen – am Tag wie in der Nacht.

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