Trockenfutter, das sagt doch schon der Name, wird trocken gefüttert. Oder etwa nicht? Ob das Trockenfutter das du deinem Hund gibst vor dem Verzehr eingeweicht werden soll oder nicht, ist je abhängig vom jeweiligen Standpunkt.

Befürworter und Gegner des Einweichens von Trockenfutter argumentieren häufig damit, dass eine Magendrehung beim Hund dadurch eher verursacht oder verhindert wird.

Also langsam: was passiert, wenn Trockenfutter eingeweicht wird? Nochmal: Trockenfutter ist nicht gleich Trockenfutter!

Wie sehr die Bestandteile aufquellen ist von den Inhaltsstoffen abhängig und kann stark variieren. Außerdem ist es natürlich ein Unterschied, ob du das Futter nur befeuchtest oder in einer vollen Wasserschüssel einweichst. Wenn du den Angaben auf der Verpackung nicht traust oder einfach keine findest, kann du ja mal probehalber eine bestimmte Menge Trockenfutter in einer bestimmten Wassermenge einweichen und stehen lassen.

Eine normal große Portion in Wasser eingeweicht, ist vom Nährwertgehalt zwar nicht größer, vom Volumen allerdings schon. Durch das Zusetzen von Wasser werden einige Inhaltsstoffe aufgelöst, also zerkleinert. Insofern unterstützt es die Verdauung. Eine unnötig große Wassermenge hingegen belastet den Magen durch sein zusätzliches Volumen. Die Verdauung wird dadurch nicht angekurbelt, sondern erschwert.

Man könnte also zusammenfassen, dass das Anfeuchten des Futters empfehlenswert, das Einwässern jedoch ungünstig ist.

Wer mehr Wasser doch für günstiger hält, sollte wegen des entstehenden Volumens bedenken, dass dadurch eine Aufteilung der Trockenfuttermenge auf beispielsweise zwei Mahlzeiten sinnvoller wäre. So kann der Magen durch die Menge nicht belastet werden, der Nährgehalt sinkt aber auch nicht.

So wie es Hunde gibt, die zu viel essen, also auch nicht aufhören, wenn sie satt sind, gibt es welche, die verhältnismäßig wenig trinken.

Egal was dem Hund gefüttert wird, Wasser sollte ihm dabei immer zur Verfügung stehen. Wenn ein Hund nach einer Trockenfuttermahlzeit Durst hat, braucht er die Flüssigkeit auch. Wen er nichts trinkt, weil er eben keinen Durst hat, ist sein Magen evtl. belasteter als würde er nicht ein wenig Wasser dazu aufnehmen. Aber es stört ihn dann schlicht und ergreifend “nicht genug“ als dass er den Drang hat zu Trinken.

Und? Lässt du deinen Hund Trockenfutter, trocken futtern? Steig gleich ein in die Diskussion, ganz unten in der Kommentarfunktion!

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