Das, was das Fleisch für den Hund so nährreich macht, sind generell: Proteine, Mineralien, Fette, Wasser und Vitamine.
Das eine Fleisch hat mehr von dem, das andere von dem. Fisch und Geflügel liefern beispielsweise auch essentielle Fettsäuren, rohes Schweinefleisch kann den Aujeszky-Virus enthalten, und ist daher tabu.
Wenn der Hundekot zu hart oder weiß wird unbedingt weniger Knochen füttern!
Muskelfleisch kann der Hund von vielen Tieren gefüttert bekommen. Rindergulasch ist sehr beliebt! Mageres, sehr bekömmliches Fleisch, für schnell Fett ansetzende Hunde, Welpen und Senioren, sind Kalbfleisch, Schlundfleisch, Rinderzunge, Rinderherz und Truthahnfleisch. Pferdefleisch ist verhältnismäßig energie- und proteinarmer als Rindfleisch, Känguru-Fleisch ist schön saftig. Wer etwas Bissfestes für starke Zähen und Kiefer braucht, kann Maulfleisch bzw. Lefzen vom Rind kaufen. Für Allergiker und als Grundlage für eine Ausschlussdiät eignen sich beispielsweise Lammfleisch und Antilopen-Fleisch.
Rohe Knochen enthalten Nährstoffe und Mineralien und erhalten durch ihre Inhaltsstoffe sowie durchs Kauen das gesunde Gebiss des Hundes.
Alle rohen Knochen sind ungefährlich und splittern nicht, sodass auch Welpen gefahrlos mit Knochen gefüttert werden können. Kalbs-Nackenknochen, Rückenknochen vom Huhn, Nackenknochen vom Kalb sind besonders gut für kleinere Hunde oder Welpen geeignet. Härter und fettärmer hingegen sind Pferdeknochen. Wenn der Hundekot zu hart oder weiß wird unbedingt weniger Knochen füttern! Der Calciumgehalt ist von Knochen zu Knochen unterschiedlich. Ein Zuviel an natürlichem Calcium scheiden erwachsenen Hunde oft problemlos aus, nicht so Welpen!
In den Mägen von Wiederkäuern (Hirsch, Rind, Schaf, Ziege) befindet sich bereits vorverdautes Gras (vorausgesetzt sie haben es gefressen!). Das heißt, dass der Hund hier gleich den pflanzlichen Anteil seiner Mahlzeit dazu geliefert bekommt. Das Grünzeug ist bereits vorverdaut und die enthaltenen Vitamine können vom Organismus des Hundes problemlos aufgenommen werden.
Ja das muss so stinken!
Empfehlenswert sind grüner Rinder-Pansen und Blättermagen vom Rind (sehr fettarm), eine Variante für Allergiker ist Pansen vom Lamm. Weißer Rinder-Pansen ist gereinigt und vorgegart, wodurch er allerdings etwas weniger Vitamine und Mineralien enthält. Als gesunde Alternative zu Schmackos & Co kann getrockneter Rinder-Pansen dienen. Und übrigens: ja, das muss so stinken.
Einmal in der Woche kann der Hund ein Stück Leber oder Niere bekommen, zum Beispiel vom Rind. Diese Innereien enthalten zum einen viele wichtige Nährstoffe, wie Biotin, Kupfer, Eisen, B-Vitamine und Vitamin-A. Durch eine Überfütterung würde sich ein zu hoher Vitamin-A-Gehalt nicht gesund auf den Organismus auswirken. Außerdem ist viel Glykogen enthalten, das schwer abbaubar ist für den Hund. Als Abwechslung zu Rinderleber kann auch Hirschleber gefüttert werden. Eine weitere Möglichkeit ist die Leber vom Pferd, deren hoher Eiweißgehalt günstig für säugende Hündinnen ist. Blut hingegen enthält sehr hochwertiges Eiweiß.
Fisch sind voller essentielle Fettsäuren und Jod. Gleichzeitig ist Vorsicht geboten, denn viele Fisch sind sehr fett, wie zum Beispiel Lachs.
Außerdem enthalten Fische Thiaminasen enthalten, das sind Enzyme, die Vitamin-B1 spalten. Bei zu häufiger Fütterung, kann es dann zu einem Vitamin-B1-Mangel und in Folge dessen zu einer Blutarmut kommen. Fisch darf also nur einmal pro Woche auf den Plan und sollte nicht zur Dauerfütterung genutzt werden.
Schlachtabfälle wie Ohren oder Milz sind nicht unbedingt die nährstoffreichsten Nahrungsmittel für den Hund. Getrocknete Rinderlunge beispielsweise ist ziemlich mager und fettarm. Außerdem sind Schlachtabfälle teilweise nicht so leicht verdaulich, wie Rindernieren, die man deswegen nur 1-2 Mal die Woche füttern sollte, weil sie sonst abführend wirkt. Sie müssen nicht unbedingt auf den Speisezettel.
Als recht lohnenswert für Welpen oder Hunde die aufgepäppelt werden müssen, gilt ein fett- und calciumreiches Rindereuter. Gliedmaßen mit Fell und Horn sowie getrocknete Kälberblasen können dem Hund zum Zähnebürsten ab und angegeben werden. Auch Blut hingegen enthält sehr hochwertiges Eiweiß, Eisen, nahezu alle Vitamine und Natrium und sollte wo möglich immer mit verfüttert werden.