Was fütterst du deinem Hund? Der Möglichkeiten gibt es viele … Schwer sich da zu entscheiden. Folgende Argumente sprechen gegen Barfen:

1. BARF ist kompliziert

Eine bedarfsgerechte Mahlzeit für seinen Hund zusammenzustellen ist kein Kinderspiel. Wer einfach nur rohes Fleisch kauf, weil es im Angebot ist und Zucchini püriert, weil die halt noch im Kühlschrank lag ist kein verantwortungsbewusster Barfer. Man muss sich schon verdammt gut auskennen, wenn man Barfen will, sonst kann es sehr leicht zu  Über- und Unterdosierungen von Nährstoffen kommen. Gerade Welpen und Junghunde können in ihrer Wachstumsperiode bleibende Schäden durch Fehlernährung nehmen, weshalb es nicht reicht einfach nur Pi mal Daumen zu schätzen was der Hund braucht. Wer sich nicht ernsthaft damit auseinandersetzen will, sollte nicht Barfen.

2. BARF ist gefährlich

Da beim Barfen unter anderem rohes Fleisch verfüttert wird, ist durchaus ein ernst zu nehmendes Infektionsrisiko vorhanden. Der Verdauungstrakt eines Hundes ist wesentlich robuster, die Übertragung von Viren, Bakterien oder Parasiten dennoch nicht ganz ausgeschlossen. Daher muss man wenigstens darauf achten wirklich frisches, hochwertiges Fleisch zu kaufen und auch das ist bei den heutigen Lebensverhältnissen nicht immer einfach. Auf Reisen muss man da schon extrem gut organisiert sein. Auch hochwertiges Fleisch das falsch gelagert wird birgt ein Krankheitsrisiko.

Der Hund sollte immer gut beobachtet werden, damit etwaige Krankheitsanzeichen rechtzeitig erkannt werden können.

3. BARF ist unpraktisch

Im Gegensatz zu industriell hergestellten Hundefutter macht man bei BARF nicht mal eben eine Dose auf. Der Hund bekommt nicht einfach jeden Tag zur gleichen Zeit die gleiche Menge wie sonst auch. Der Barfer muss eine abwechslungsreiche Mahlzeit erst zubereiten. Also: (öfter) kaufen, lagern (evtl. einfrieren und auftauen), kombinieren (püriertes Gemüse und Öle), abwiegen und evtl. kochen. Barfen macht man nicht nebenbei. Und kosten tut es auch!

4. BARF ist unzeitgemäß

Wenn Barfer argumentieren, dass diese Ernährungsweise durch die direkte Verwandtschaft mit dem Wolf gerechtfertigt wird, erklären Barf-Gegner, dass zwischen Haushund und Wolf mittlerweile 20.000 Jahre Entwicklung liegen. Es ist immer schwierig mit evolutionstheoretischen Entwicklungen zu argumentieren. Was man sagen kann ist: der Haushund hat sich an der Seite des Menschen so entwickelt, dass er das Futter, das dieser ihn anbietet frisst. Laut Studien soll sogar nachgewiesen worden sein, dass Hunde mittlerweile über Enzyme verfügen, die Stärke verdauen. Die hat der Wolf nicht. Wer die Studie finanziert hat ist allerdings auch unklar …

 

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