Deutschland 2017
ca. 109 Minuten
Detlev Buck
Emily Cox, Kostja Ullmann, Johanna Wokalek, Frederick Lau, Marie Burchard, Katharina Thalbach
Detlev Buck ist letztes Jahr mit WUFF wieder mal eine tolle Komödie gelungen. Für alle die es letztes Jahr nicht ins Kino geschafft haben, gibt es jetzt endlich die Möglichkeit den Film gemütlich zu Haus zu sehen. WUFF ist ab sofort auf DVD, Blu-Ray und online verfügbar.
Für WUFF versammelte Buck Kostja Ullmann (MEIN BLIND DATE MIT DEM LEBEN), Emily Cox (JERKS), Marie Burchard (DIE BÜCHERDIEBIN), Johanna Wokalek (DIE PÄPSTIN), Frederick Lau (VICTORIA), sowie die Musikerin Maite Kelly vor der Kamera. Natürlich waren auch alle bei der Filmpremiere dabei.
WUFF – Der Inhalt
Die neueste Komödie von Detlev Buck mit einem tollen Cast erzählt in mehrerern Episoden das Leben von Ella, Cecile, Lulu und Silke. Das Leben der vier besten Freundinnen wird dabei richtig auf den Kopf gestellt. Und dabei mischen die Hunde entscheidend mit: Ella wird von ihrem Freund verlassen und adoptiert den Mischling Bozer. Dieser bringt zwar ihren Alltag ordentlich durcheinander, führt sie aber auch gegen alle Widerstände in
ein neues Glück. Cecile schlittert gerade in eine Ehekrise – doch dem sanftmütigen Hund Simpson gelingt es mit seiner Spürnase nicht nur für die Kinder da zu sein, sondern am Ende sogar den Familienfrieden zu retten.
Und Katzenfreundin Lulu datet einen schrägen Hundeliebhaber – ein ziemlich heikles Unterfangen. Silke hingegen versteht sich als professionelle Hundetrainerin blendend mit den Vierbeinern, nur mit den Menschen hapert es – bis sie den Ex-Fußballer Olli kennenlernt. Hier finden Hunde und menschen zueinander und WUFF wird nicht nur für Hundefreunde zu einem großen Spaß.

Interview mit Detlev Buck
In ihren vorherigen Filmen haben Sie sich immer sehr für zwischenmenschliche Beziehungen interessiert. Was hat Sie an der Drehbuchvorlage von Andrea Willson gereizt?
Buck: Ich saß im Zug ganz früh morgens und in Spandau stieg Andrea hinzu und fragte, ob sie sich zu mir setzen könnte. Ich sagte, gerne, aber kann sein das ich ein Nickerchen mache, es war der 7 Uhr 38 Zug. Daraufhin war der Ehrgeiz der Amerikanerin gepackt und sie erzählte mir von einem Projekt, wo Menschen über ihre Hunde wieder ihre Mitte finden. Das hat mich irgendwie soweit gerührt, dass ich nicht eingeschlafen bin.
Dann haben wir uns in Sacrow (Potsdam) getroffen, es war gleich eine gute Atmosphäre, ganz ohne Eitelkeiten, das ist das Wichtigste für eine gute Zusammenarbeit.
Der Film erinnert an vergangene Klassiker wie „Guck mal wer da spricht“, „Marley und ich“ oder „Beethoven“. Welche Filme haben Sie noch zur Entstehung von WUFF inspiriert?
Buck: Natürlich hat „love actually“ mit dem Film in der Struktur zu tun. Bei uns sind 4 Frauen die menschlichen Hauptfiguren, somit ist das mein erster Frauenfilm, auf den ich sehr stolz bin. Die Essenz des Films kommt zum Tragen in dem Satz: „Es geht nicht immer nur um dich!“ und der Hund hilft dir, dass zu erkennen. Und der Hund bewertet dich nicht, egal welchen Status du hast, ob Du obdachlos bist oder ein riesiges Penthouse hast, er fühlt sich an deiner Seite wohl, wenn du ihn gut behandelst.
Gleichzeitig gibt es auch eine leichte Hysterie in dem Film: „Weinen ist wie Lachen nur umgedreht!“ Bei WUFF ist beides möglich.
Hunde haben ja – genau wie Menschen auch – manchmal ihren eigenen Willen. Wie lief die Arbeit am Set ab? Wie war die Zusammenarbeit mit den Hundetrainerinnen und -trainern?
Buck: Mit Hunden kann man nicht diskutieren, das ist schön, entweder sie machen es oder nicht. Manchmal kann sie mit Leckerlis bestechen. Ich liebe independant Hunde mit eigener Aura, so wie Malko, den Streuner. Ich mag es, wenn alles ganz natürlich ist und keine Kunststückchen, das war mit den Pferden so und jetzt auch mit den Hunden. Daran haben wir immer gearbeitet.