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Zu Besuch am Arbeitsplatz der Bürohunde

Am Arbeitsplatz mit Hund ist ein Trend, der vor allem von jungen Unternehmen der New Economy gesetzt wurde. Grund war die Haltung, dass der Mitarbeiter zufriedener ist, wenn er seinen geliebten Vierbeiner mit zu Arbeit nehmen kann.

Bürohunde

Der Vorteil für den Hund ist, dass er nicht alleine zu Hause auf Herrchen oder Frauchen warten muss. Hunde sind Vorteilhaft für das allgemeine Klima am Arbeitsplatz. Aus diesem Grund war Urban.dog zu Besuch bei PETS DELI, denn am 24. Juni ist der „Nimm deinen Hund mit zur Arbeit Tag“, eine Initiative des Bundesverband Bürohund e.V..

Jährlich heißen Unternehmen bundesweit, Mitarbeiter mit ihrem Hund willkommen. Die Initiative setzt sich dafür ein, dass die Zulassung von Hunden am Arbeitsplatz vereinfacht wird. Hauptargument ist die Tatsache, dass die Anwesenheit von Hunden am Arbeitsplatz regulierend wirkt. Die Volkskrankheit Burnout kann dadurch gesenkt werden.

Termin bei PETS DELI

Wir von Urban.dog müssen davon gar nicht erst überzeugt werden. Bürohund Titus hat seinen Arbeitsplatz natürlich bei uns im Homeoffice. Trotzdem sind wir neugierig, wie sich das Büroleben mit Hund unterm Schreibtisch, in der Realität gestaltet. Wir haben einen Termin bei dem StartUp „PETS DELI“ in Berlin.

Empfang
Titus bei PETS DELI

PETS DELI ist eine aufstrebende Hundefuttermarke. Hier wird die Qualität der Hundenahrung ganz großgeschrieben. Lebensmittelqualität heißt der Qualitätsstandard, den sich das StartUp setzt. Herrchen und Frauchen könnten, wenn sie denn wollten, das Hundefutter von PETS DELI ebenfalls genießen. Die Lebensmittelqualität bezeichnet den Zustand von Lebensmitteln. Abhängig ist die Lebensmittelqualität beispielsweise von der Frische oder den verwendeten Inhaltsstoffen in einem Lebensmittelprodukt.

Boris der junge Typ

Problemlos finden wir den Eingang in der Berliner Tauentzienstraße am Kurfürstendamm. Ein verspiegelter Aufzug fährt uns nach oben. Am Berliner Standort sitzen die Business Developer, die Personaler und natürlich die Firmenleitung. Empfangen werden wir von Boris.

Boris der kleine Halbstarke

Boris ist ein junger Typ, ca. 16 Monate alt, Marke Bullterrier, genauer gesagt Boston Terrier. Der Boston Terrier ist die etwas schlankere und agilere Variante der Französischen Bulldogge. Die meiste Aufmerksamkeit von Boris erhält natürlich Titus. Das sind wir schon gewöhnt. Titus ist unser 12 Jahre alter Jack-Russel Mix, den nicht mehr allzu viel auf dieser Welt beeindrucken kann. Vor allem nicht so ein quirliger Grünschnabel. Sehr bedächtig beschnuppert er den kleinen Boris.

Hugo der lässige Typ

Sylvester und ich werden übrigens auch ganz herzlich mit einem Glas Wasser begrüßt. Allerdings von Boris zweibeinigen Kolleginnen Luisa und Friederike. Luisa ist die Social Media Managerin und Friederike ist zuständig für das Online Marketing bei PETS DELI.

Hugo der braune Labrador ist einer der ältesten Kollegen bei PETS DELI

Kaum begrüßt stürmt Hugo um die Ecke. Ein unglaublich ausgeglichener und freundlicher brauner Labrador. Der begleitet uns auch in das Großraumbüro. Flankierend gibt es noch weitere Büros, mit jeweils drei bis fünf Arbeitsplätzen. Alles wirkt hell und modern mit viel Glas und Transparenz, so wie es sich für ein junges StartUp gehört.

Bella Prinzessin und Küken

Friederike und Luisa nehmen uns mit in ein Büro. Dort sollen wir unbedingt Alex kennenlernen. Alex ist das Frauchen von Bella und arbeitet in der Personalabteilung. Pudelhündin Bella ist mit neun Monaten das Küken im Unternehmen. Ein schwarz weißer Toy Pudel, der uns lautstark in Empfang nimmt. Bella möchte ihr Büro vor Titus erstmal in Schutz nehmen. Alex entschuldigt sich überschwenglich. Ich finde, Bella darf das, denn sie ist ja noch klein und es ist nur zu verständlich, dass sie ihren Platz verteidigt. Wie steht es aber um die Kollegen?, frage ich Alex. Fühlen die sich nicht ab und an mal gestört vom Hundetrubel am Arbeitsplatz?

Bella die kleine Prinzessin von PETS DELI

Stressableiter

Alex erklärt uns, dass alle Kollegen Hunde und Katzen mögen. Schließlich arbeiten alle für PETS DELI, einer Marke, bei der sich schließlich alles um die Vierbeiner dreht. Außerdem sind die Hundehalter im allgemeinen sehr darauf bedacht, dass die Hunde niemanden belästigen und wenn das doch mal passiert, „pflegen wir hier eine sehr offene Unternehmenskultur, wo man das natürlich ansprechen kann“. sagt Alex.

Bella ist am liebsten bei Frauchen Alex

Es kommt aber viel häufiger vor, dass sich die Hunde vor aufdringlichen Kollegen kaum retten können. Denn Hunde sind wunderbare Stressableiter. Sie lenken für kurze Momente von der Arbeit ab, man kann gemeinsam über sie lachen und sich freuen, dass sie da sind. Außerdem bieten sie Gesprächsthemen ohne Ende und erlauben, dass man sich zwischendurch auch mal nicht über den Job unterhält.

Bella besucht Hugo unterm Arbeitsplatz

Bei einer Studie zum Hund am Arbeitsplatz konnten positive Auswirkungen festgestellt werden. Tatsächlich konnte die Erhöhung der sozialen Kompetenz, Verminderung von Depressionen, höheres Glücksgefühl und die Reduzierung des Burnout-Risikos durch den Ausstoß des Hormons Qxytocin nachgewiesen werden. Doktor Linda Handlin, von der Swedish University of Agricultural Sciences, Faculty of Veterinary Medicine and Animal Science  konnte dies wissenschaftlich begründen.

Wo gehts zum Gassi?

Wie sieht es aber bei den Hunden aus? Wir schauen uns um und stellen fest, die Hunde fühlen sich sichtlich wohl. Sie laufen herum, als wären sie zu Hause. Alle Bürohunde haben einen eigenen Arbeitsplatz, äh Platz, doch dort liegen sie jedoch nur selten. Sie legen sich mal zu dem einen, mal zu der anderen, am liebsten liegen sie aber bei ihrem Halter. Bella zum Beispiel bevorzugt einen eher ungewöhnlichen Platz, direkt im Stuhl, im Rücken von Alex.

Bella geht kurz mal aufs Freiluft WC

Aber wo geht man an der turbulenten Tauentzienstraße Gassi mit dem Hund? „Das ist gar kein Problem“, sagt Maren, die Halterin von Labrador Hugo. Die beiden gehen einfach um den Block und zum Glück ist der Tiergarten gar nicht weit entfernt. Außerdem bekommt Hugo schon auf dem fußläufigen Weg zum Büro jeden morgen einen guten Auslauf. Bei Pudel-Teeny Bella ist das noch viel einfacher, denn sie braucht – verglichen mit einem Labrador – nicht ganz so viel Auslauf. Außerdem gibt es fürs schnelle Geschäft zwischendurch eine Terrasse, auf die man auch mal ausweichen kann. Natürlich hebt Frauchen Alex alle Hinterlassenschaften auf.

Vorsicht vor dem extrem entspannten Hund

Alle Hunde sind auffällig freundlicher Natur. Sie freuen sich über Streicheleinheiten und sind weder scheu noch aufdringlich, sei es Menschen oder Hunden gegenüber. Ich denke mir sogar, eine Karriere als Bürohund führt zu einer besseren Sozialisierung der Hunde. Die Hunde haben Kontakt zu vielen Menschen und anderen Hunden und verlieren so ihre möglichen Ängste und Aggressionen. Das trifft vor allem auch für den charmanten Boris zu. Im Büro von Boris treffen wir sein Herrchen und Business Developer, Anders. Anders hat sich natürlich schon deswegen bei PETS DELI beworben, weil er den Hund zur Arbeit mitnehmen kann. Das änderte sich zuletzt leider bei seinem vorherigen Arbeitgeber.

Business Developer Anders mit seinem Boris

Bei Alex war das umgekehrt. Ermutigt durch den eigenen Chef, hat sie sich Bella erst angeschafft, nachdem sie bei PETS DELI angefangen hatte. Wie schön, dass man trotz gutem Job so einfach auf den Hund kommen kann. Wir sind sind der Meinung, die machen das super so bei PETS DELI. Der Arbeitsplatz mit Hund sollte in möglichst vielen Unternehmen zum Standard werden.

Wie sieht es bei dir aus? Hund am Arbeitsplatz, geht das? Erzähle uns doch mal, ob du deinen Hund mit zur Arbeit nehmen darfst oder nicht.

24. Juni 2016: Weltweiter „Nimm-deinen-Hund-mit-zur-Arbeit-Tag“

Zu diesem besonderen Tag heißen Unternehmen auch in ganz Deutschland ihre Mitarbeiter mit ihrem entspannten Hund willkommen. Dieser Tag gibt uns allen die Möglichkeit, den Bürohund zu  erleben und Geld für einen guten Zweck für die Arbeit zur vereinfachten Zulassung von Hunden im Büro zur Senkung der Volkskrankheit Burnout zu sammeln.

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