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Darf die Bulldogge Skateboard fahren?

Darf die Bulldogge Skateboard fahren?

SOURCE: © onetreehill.wikia.com

Die Bulldogge „Lenin“ wurde zum Star vom Alexanderplatz in Berlin. Denn er kann, was nicht viele Hunde können, Skateboard fahren. Dieses Talent, vorgetragen auf dem Alexanderplatz, vergnügte in der Vergangenheit, die vielen Passanten, ob Berliner oder Touristen, gleichermaßen.

Lange hat man die skatende Bulldogge allerdings nicht mehr am Alex angetroffen, trotzdem sorgt sich jetzt die Berliner Politik um das Wohlergehen des Hundes. Martina Matischok-Yesilcimen, SPD-Fraktionsvorsitzende in Mitte hat jetzt eine „kleine Anfrage“ an das Bezirksamt geschrieben.

Wie die Berliner Morgenpost gestern berichtete, wollte die Politikerin wissen, inwieweit das Bezirksamt Kenntnis von dem Umstand hat, „dass seit Monaten auf dem Alexanderplatz eine Bulldogge auf einem Skateboard fahrend zu sehen ist“. Sie fragte, ob das Veterinäramt und der Allgemeine Ordnungsdienst von diesem „Spektakel“ wisse. Außerdem interessierte sie, inwieweit der Alexanderplatz für eine solche „Attraktion“ geeignet sei.

Tatsächlich gab es ebenfalls eine Beschwerde von einem Bürger, weshalb das Veterinär- und Lebensmittelaufsichtsamt schon zuvor versucht hatten, den Hund samt Besitzer ausfindig zu machen. Doch beide konnten seit Wochen nicht mehr aufgefunden werden. So konnte eine Prüfung, ob es sich bei der tierischen Attraktion um Tierquälerei handelt, auch nicht stattfinden. Sobald die Bulldogge „Lenin“ wieder am Alex skatet, werde die Überprüfung natürlich vollzogen.

Der Berliner Kurier berichtete in der Vergangenheit, dass das Herrchen von „Lenin“ aufgrund der wachsenden Popularität des Hundes lieber anonym bleiben möchte. „Er liebt es, in der Öffentlichkeit zu stehen!“ berichtete Lenins Herrchen dem Kurier.

Bulldogge Tillman auf dem Surfboard

Neben „Lenin“ findet man im Internet so einige Skateboard-Helden auf vier Pfoten. Ein Megastar der Hunde-Skater Szene war Bulldogge Tillman aus Kalifornien, USA.

„Tillmann“ ist leider Ende 2015 mit 10 Jahren verstorben, was für eine Bulldogge durchaus ein fortgeschrittenes Alter ist. Apple machte „Tillman“ mit seinem Werbespot für das iPhone von 2007 Weltberühmt. „Tillmann“ wurde zum internationalen Medienstar, denn er beherrschte nicht nur das Skateboard, wie ein Zweibeiner, sondern war auch der absolute Pro auf dem Surfboard.

Bulldogge „Otto“ aus Lima in Peru trat beim „Guinness World Records Day 2015“ zu einem neuen Rekordversuch an, den er natürlich glanzvoll absolvierte. Die Aufgabe war, auf dem Skateboard durch den längsten von Menschen geformten Tunnel zu fahren. Neben dem Skaten liebt der inzwischen vier Jährige „Otto“, genau wie sein Idol „Tillman“, das Skimboard und das Surfen.

Ich denke ein ängstlicher Hund, lässt sich keine Kunststücke auf dem Skateboard beibringen. Ein Hund braucht eine feste Bindung zu seinem Herrchen, damit er Tricks erlernt. Vor allem zum Skaten benötigt es eine Reihe von Grundkommandos, die beherrscht werden müssen und Gehorsamstraining im Vorfeld. Ich bin der Überzeugung, dass ein Hund nur mit Wohlwollen, Geduld und vielen Leckerlis zu Dingen bewegt werden kann. Druck und Strafe wären die falschen Mittel.

Alle drei vorgestellten Hunde sehen so aus, als hätten sie unglaublichen Spaß. Was meinst du? Gehen Menschen, die ihrem Hund Skateboarding beibringen, zu weit? Sollte hier das Veterinäramt einspringen? Oder sprechen die Eindrücke eher dafür, dass eine wunderbare Auslastung und Beschäftigung mit dem Tier stattfindet?

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