Ob kurzer Wochenendtrip oder lange Ferien: Können Katze oder Hund nicht mitkommen, ist eine Tierpension eine Option. Doch woran erkennen Halter eine gute Betreuung?
Darf ich mein Tier in eine Pension geben? Ja, Sie schaden ihm damit nicht. Hunde und Katzen genießen sogar den Sozialkontakt mit anderen Artgenossen. Wie erkenne ich eine gute Tierpension? Durch einen unangemeldeten Besuch vorab! Die Räume sind sauber, nicht überfüllt. Futter, Wasser stehen bereit. Jemand beschäftigt die Tiere.
Der Deutsche Tierschutzbund fasst es so zusammen:
• Genügend Betreuer: Als Faustregel sollte sich ein Betreuer um etwa 5 bis 10 Hunde kümmern, bei Katzen sind es im Idealfall nicht mehr als 10 bis 15 Tiere pro Pfleger.
• Auslaufmöglichkeiten: Bei Hunden ist es ideal, wenn sie nicht den ganzen Tag in Einzelboxen gehalten werden, sondern Zugang zu einem Auslauf haben. Wichtig ist auch, dass die Tiere regelmäßig ausgeführt werden. Anhand der Lage der Pension können Halter schon abschätzen, ob Spaziergänge im Wald oder Feld überhaupt möglich sind. Für Katzen sind eher Rückzugsmöglichkeiten entscheidend, da diese Einzelgänger sind.
• Impfungen: Es sollten nur geimpfte Tier aufgenommen werden, mindestens mit den Dreifach-Impfungen für Hunde (Parvo, Leptospirose, Tollwut) und Katzen (Katzenschnupfen und -seuche) plus Tollwut. Wenn der Betreiber den Halter gar nicht erst fragt, ob sein Tier geimpft ist, ist zu befürchten, dass darauf kein Wert gelegt wird.
• Vertrag: Nehmen Sie alle Leistungen darin auf, z. B., dass ein Tierarzt eingeschaltet wird, wenn das Tier in der Pension erkrankt. Halter sollten sich erkundigen, wie dies in Einzelfällen geregelt ist und sich den Namen des Tierarztes nennen lasse.
• Kosten: Orientieren Sie sich an den Kosten für Tierheime. Bei Hunden 12 bis 15 Euro pro Tag, bei Katzen acht bis zehn Euro.