Wenn du deinen Hund von einem Züchter holst, bist du in vieler Hinsicht auf der sicheren Seite.  Die Zuchtbuchordnung des VDH schreibt strenge Regeln vor und die Haltung und Aufzucht der Jungen werden auch immer wieder kontrolliert.

Gerade die ersten Lebenswochen prägen den Welpen für sein weiteres Leben.  Ein guter Zwinger sorgt für beste Verhältnisse bereits vor der Geburt. Die Elterntiere werden sorgsam ausgewählt, die Ernährung ist genau auf die Bedürfnisse von Mama und Babys abgestimmt. Die nötigen ersten Impfungen werden ebenfalls verabreicht.  Der Züchter verfügt über große Erfahrung speziell über seine Rasse und kann dir auch nach dem Kauf mit Rat und Tat zur Seite stehen.

Seriös oder nicht?

Leider gibt es auch unter den Hundezüchtern schwarze Schafe – insbesondere bei jenen, die wild drauflos vermehren.  In den letzten Jahren wurden vor allem aus dem osteuropäischen Raum Billigwelpen aller Rassen nach Deutschland gekarrt – in überfüllten Transportern und aus tierquälerischen Massenvermehrungstationen.

Auch wenn dir in der Fußgängerzone der Korb mit Welpen leid tut – wer hier kauft, unterstützt dieses schlimme Treiben. Natürlich ist meiner persönlichen Meinung nach jede Seele eine Rettung wert. Der Hundemafia sollte aber lieber mit äußerster Härte vom Gesetz her ein Riegel vorgeschoben werden (solange Tiere eine „Sache“ sind, eher schwierig).

Einen guten Züchter erkennst du an folgenden Kriterien:

  • er ist Mitglied einer anerkannten Züchtervereinigung
  • er erkundigt sich nach deinen Lebensgewohnheiten und ist interessiert, was mit dem Hund weiter passiert
  • seine Zuchthunde wirken zufrieden und dem Menschen zugetan
  • die Welpen sind zutraulich und spielfreudig
  • die Zuchtstätte wirkt sauber und ordentlich, genügend Freilaufmöglichkeiten sind vorhanden

Einige Zuchtverbände haben auch Notvermittlungen. Wenn du ein gutes Werk tun möchtest und über Hundeerfahrung verfügst, ist dies eine Alternative zum Tierheim.

Das Pedigree – eine Garantie?

Hunde aus kontrollierten Zuchten erhalten einen Stammbaum. In diesem sind die Ahnen seit mehreren Generationen festgehalten. Die Ausstellungserfolge von Papa & Co werden ebenfalls vermerkt. Dennoch ist das keine absolute Gewähr für einen fehlerlosen Hund – vor allem auch charaktermäßig. Jedoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein Welpe mit guten Eltern sich auch positiv entwickelt, wesentlich höher, als bei einem Baby mit unbekannter Herkunft.

Hundeausstellungen mögen bei manchen als „Schönheitswettbewerbe“ belächelt werden. Tatsache ist jedoch, dass ein Rassehund, welcher den Kriterien der Zucht entspricht, sicher kein schlechter Vertreter seiner Sippe ist.

Ein Schleifchen am Halsband macht Stolz

Womit wir schon bei den Hundeausstellungen wären. Besuche einmal selber so ein buntes Treiben – es ist äußerst interessant, die verschiedenen Rassen im Original kennenzulernen.  Wenn du deinen Hund selbst ausstellen möchtest, wirst du dich über einiges wundern:

„Warum bist du plötzlich so nervös, als ginge es um das Leben?“

„Warum bist du so vollkommen überglücklich, nur, weil du ein winziges blaues Schleifchen und eine Urkunde erhalten hast?“

„Und wieso ist dein Hund so gut drauf?“

Ja, so kleine, eigentlich realistisch gesehen unbedeutende Dinge, können einen Tag zum Supertag machen – und dein Hund spürt das natürlich auch!

Glücklicher Besitzer, glücklicher Hund – was will man mehr?

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