180 Euro pro Jahr: Damit ist Wiesbaden bei der Hundesteuer Deutschlandweit ganz oben. Ein Gericht findet das in Ordnung.

Wer in Wiesbaden einen Hund halten möchte, muss tiefer in die Tasche greifen. Das Verwaltungsgericht Wiesbaden teilte am Dienstag mit, dass die Erhöhung der Hundesteuer von 98 auf 180 Euro pro Hund und Jahr rechtmäßig sei. In der Begründung hieß es, die Hundesteuer sei eine Aufwandsteuer. Der Aufwand für das Wohl des Tieres gehe „über dasjenige hinaus, was der Befriedigung des allgemeinen Lebensbedarfs diene und könne damit Anknüpfungspunkt einer Besteuerung sein“.

Eine Übersicht über die Hundesteuer in Deutschland findest du hier.

Hundesteuer wegen erheblich größerer Beeinträchtigung

Für die Haltung anderer Tiere, zum Beispiel von Katzen, wird keine Steuer erhoben. Weil Hunde eine Beeinträchtigung darstellten, „die erheblich größer ist als die durch Pferde, Katzen und andere Tiere“, begründete das Gericht. Einen Verstoß gegen den Gleichheitssatz gebe es auch nicht im Vergleich mit anderen Kommunen, weil dies in die „Selbstverwaltungshoheit der Gemeinden eingreifen würde“, hieß es weiter.

Hier wird keine Hundesteuer fällig

Übrigens in Eschborn ist es am günstigsten, einen Hund zu halten. Die Stadt im Main-Taunus-Kreis ist die einzige der 426 Kommunen in Hessen, die Hundehalter gar nicht zur Kasse bittet.

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