Die Hundesteuer besteuert das Halten von Vierbeinern – doch nicht überall in Europa

Die Hundesteuer hat eine weitaus längere Geschichte als du vielleicht annehmen magst. Schon im Mittelalter mussten die Halter von Hunden ein sogenanntes „Hundekorn“ bezahlen. Und auch heute noch ist die Hundesteuer in Deutschland für Hundehalter eine Pflichtsteuer.

Wie hoch sie dabei ist, hängt von deinem Wohnort ab und davon, welcher Rasse dein Liebling angehört.

Kampfhundebesitzer zahlen häufig wesentlich mehr als Besitzer anderer Rassen – außer in der Landeshauptstadt Berlin. Hier werden alle Vierbeiner gleich besteuert. Die Höhe der Hundesteuer variiert durchschnittlich zwischen 90 und 160 Euro, bei Kampfhunden werden sogar zwischen 600 und 1000 Euro fällig. Wer mehrere Hunde besitzt, zahlt auch mehr. In Hamburg ist der Unterschied zwischen Kampfhunden und anderen Hunden besonders groß. Hier zahlst du für einen Kampfhund 600 Euro, während für einen anderen Hund nur 90 Euro fällig werden. Dass München ein teures Pflaster ist, gilt auch für Hunde. Gleich 800 Euro musst du hier für einen Kampfhund aufwenden. In Starnberg sind es sogar 1000 Euro.

Als Kennzeichnung dafür, dass du die Hundesteuer bezahlst, bekommst du eine Hundemarke, die am Halsband von deinem Hund sichtbar angebracht werden muss.

In Österreich verhält es sich ähnlich wie in Deutschland. Auch hier besteht eine Steuerpflicht, und die Gemeinden entscheiden frei darüber, wie hoch diese ausfällt. In Wien kannst du dir ein Jahr Hundesteuer sparen, wenn du mit deinem Liebling einen Hundeführerschein machst – und bestehst. Im folgenden Jahr bist du dann von der Abgabe der Hundesteuer einmalig befreit.

Doch nicht in allen Ländern Europas musst du für einen Hund eine Steuer entrichten. Keinen müden Pfennig zahlst du in Dänemark, Schweden, Frankreich, England, Belgien, Spanien, Italien, Griechenland, Ungarn und Kroatien. In den Niederlanden entscheiden die Kommunen, ob und in welcher Höhe sie eine Hundesteuer verlangen.

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