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Hundesteuer? Was passiert denn mit dem Geld?

Hundesteuer? Was passiert denn mit dem Geld?

SOURCE: ©pixabay

Mit der Hundesteuer haben Städte und Gemeinden jährlich Einnahmen in Millionenhöhe. Doch wofür wird sie verwendet?

Die Hundesteuer ist in Deutschland eine Pflichtsteuer, über deren Höhe die zuständigen Gemeinden und Städte eigenständig entscheiden. Sie schwankt zwischen 60 und 180 Euro. Für Kampfhunde und Zweithunde musst du häufig sogar noch viel tiefer in die Tasche greifen. Einzig Halter von Arbeitshunden, wie Blindenführhunde, Rettungshunde oder auch Jagdhunde können sich von der Zahlung der Hundesteuer befreien lassen.

Eine Hundesteuer als solches wurde in Deutschland erstmals im Jahr 1807 in Offenbach am Main erhob Hundesteuer? Was passiert denn mit dem Geld? Bereits im ausgehenden Mittelalter mussten die Halter von Hunden ein sogenanntes „Hundekorn“ entrichten. Im Jahr 1810 wurde dann durch Friedrich Wilhelm III eine Luxussteuer auf Hunde und Pferde erhoben. Die Logik dahinter: wer sich einen Hund oder ein Pferd leisten kann, der hat es dicke. Die Hundesteuer hat also schon eine lange Geschichte und ist für den Staat leicht verdientes Geld.

Über die Verwendung der Hundesteuer kann die jeweilige Gemeinde frei verfügen.

Eine konkrete Gegenleistung für die Hunde und deren Halter, wie etwa das Beseitigen von Hundekot, gibt es nicht. Viele Hundehalter sehen die Hundesteuer von daher als unsinnig und ungerecht an. Denn warum wird auf Hunde eine Steuer erhoben, aber beispielsweise nicht auf Katzen oder Pferde? Die Gemeinden hingegen halten dagegen, indem sie darauf hinweisen, dass ihnen durch Hunde sehr wohl Kosten entstehen. So wollen Tierheime unterhalten und Straßen gesäubert werden – doch kostet das jährlich wirklich so viel wie eingenommen wird? Und warum muss ein Hundehalter dann noch ein Bußgeld von empfindlicher Höhe bezahlen, wenn er durch einen Mitarbeiter des Ordnungsamtes dabei ertappt wird, wie er die Hinterlassenschaften seines Hundes nicht wegräumt?

Sollte die Hundesteuer den Hunden und ihren Haltern zugutekommen, so spräche man fachlich übrigens nicht mehr von einer „Steuer“, sondern von einer „Abgabe“. Immer wieder gibt es Bürgerinitiativen und Petitionen, die sich mit der Abschaffung der Hundesteuer beschäftigen und in den meisten europäischen Ländern ist sie bereits längst Geschichte. Vielleicht und hoffentlich auch bald in Deutschland.

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