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Welcher Hundehalter Typ bist du – prestigeorientiert, fixiert oder sozial??

Welcher Hundehalter Typ bist du - prestigeorientiert, fixiert oder sozial??

SOURCE: ©unsplash

Drei Hundehalter Typen nach Dr. Silke Wechsung: Du willst, freundlich ausgedrückt, dein Selbstbewusstsein stärken. Durch deinen Hund könntest du dein Image als Tierfreund unterstreichen oder willst zeigen, wie gut sich ein weißer Terrier auf deinem Arm anstelle einer Valentino Handtasche macht. Jack Russel ist schicker! Und darum geht’s dir nun mal. Welcher Hundehalter Typ bist du?

„Take a look at me now“Der prestigeorientierte Typ

Du bist der Typ, der freundlich ausgedrückt, sein Selbstbewusstsein stärken will. Durch deinen Hund könntest du dein Image als Tierfreund unterstreichen oder willst zeigen, wie gut sich ein weißer Terrier auf deinem Arm anstelle einer Valentino Handtasche macht. Jack Russel ist schicker! Und darum geht’s dir nun mal.

Französische Bulldogge für den Hedonisten?

Als geltungsbedürftiger Hundebesitzer vermenschlichst du deine vierbeinige Handtasche allerdings. Dass Jack seine eigenen Bedürfnisse hat übersiehst du auch mal ganz schnell. Es gibt so viele Bücher über Hunde, aber es dauert auch wirklich so lang die zu lesen …  Im Grunde hast du auch gar nicht so viel Zeit mit deinem Hund zu lernen, wie man richtig an der Leine läuft. Du kannst ihn ja auch tragen!

Bedenke: Falls du irgendwie zu gut zu dieser Beschreibung passt und dir dennoch niemand ausreden kann einen Hund anzuschaffen:

  1. Je imposanter der Hund, desto größer ist ganz klar der Eindruck, den ihr zu zweit machen könnt. Es kann allerdings auch ganz schön bescheuert aussehen, wenn du deinem Rottweiler hinterherläufst, weil du ihn nicht unter Kontrolle hast. Und mit Ampeln und Autos geht er auch anders um, als du. Also: passt der Hund nur zu deinem Ego oder auch zu deiner Fitness?
  1. Je kleiner die Rasse, desto besser eignet sich der Hund als Accessoire. Ein echter Chihuahua wird dich mit seinem quirligen Charakter allerdings ganz schön auf Trapp halten, während du eigentlich in Ruhe deinen Latte genießen wolltest. Als extra klein gezüchtetes Tier, hat er leider häufig Probleme mit Augen und Zähnen. Also: würden deine Freunde sich auch beim Tierarzt anstatt im Café mit dir verabreden?
  1. Bestimmte Rassen haben ein gesellschaftliches Image. Egal wie gehorsam dein Stafford sein mag, viele Leute werden erst einmal einen Bogen um ihn machen. Und als aufmerksames Tier entgeht es ihm nicht, wenn jemand Angst hat. So kann er durchaus nervös reagieren, wenn deine Mitmenschen ihm mit Misstrauen begegnen. Plötzlich wirkt der Gehweg viel schmaler als vorher. Da gilt es die Situation im Auge zu behalten und Ruhe auszustrahlen. Also: reicht es dir hart auszusehen oder hast du wirklich starke Nerven?
  1. Wie der Herr so’s Gescherr, sagt ein Spruch. Wenn du keine Zeit investieren willst, um deinem Ridgeback einige Manieren beizubringen, wird er schnell zu dem asozialen Tier, als das du dich dadurch gibst. Und das wird er dir auf charmante Art vor Augen halten, indem er dir die Brötchen vom Tisch klaut oder deine Zimmerpflanzen selbst gießt. Er wurde gezüchtet um Farmen in Südafrika zu bewachen, nicht um dir beim Fernsehen zuzuschauen. Also: kannst du wirklich mit einem Hund zusammenleben, der so eigensinnig und stur ist wie du selbst?

„Only you“ – Der fixierte Typ

Dein Hund steht einfach immer im Vordergrund. Natürlich arbeitest du im Home-Office und das sowieso erst, wenn du weißt, dass dein Vierbeiner jetzt relaxen will. Du hast dich nicht nur intensiv mit Fachliteratur und allen möglichen Trainingsmethoden beschäftigt, sondern kennst die ganz speziellen Eigenheiten deines Freundes. Kann sein, dass du wegen ihm nicht so oft mit anderen Leuten unterwegs bist oder eigentlich fast nie. Aber du hast ja deinen Hund, das reicht!

Zu fixiert auf den Hund?

Wenn du nicht nur deinen eigenen Wunsch nach Nähe befriedigen willst, sondern auch auch die Bedürfnisse deines Hundes bedenkst, kannst du der ideale Besitzer eines Mischlings oder eines Hundes aus dem Tierheim sein. Solche Charaktere einzuschätzen ist nicht leicht. Da du dich ganz und gar auf deinen Hund konzentrierst, bist du in der Lage mit Situationen umzugehen, die schwer planbar sind und passt dein Leben an die entsprechenden Umstände an. Wenn herauskommt, dass dein portugiesischer Straßenhund Angst vor dem Radfahren hat wirst du demnächst einfach zu Fuß gehen.

„We go together“ – Der soziale Typ

Du bist der ausgeglichene Hundebesitzer, der sozialverträglicher Typ. Souverän kümmerst du dich um eine liebevolle und konsequente Erziehung deines Hundes. Dazu gehört allerdings auch, dass dein Vierbeiner lernt alleine zu Hause zu bleiben, denn Familie und Arbeit sind dir ebenso wichtig. Dein natürliches Verhältnis zur Umwelt und dein Verständnis von Alltag wirken sich positiv auf eure Beziehung aus – eine klare win-win-Situation!

Bist du der soziale Typ?

Durch sorgsame Recherche kannst du beeinflussen, dass du den Traumhund fürs Leben triffst. Weil du weißt, welcher Charakter zu dir passt, suchst du gezielt einen Züchter für Malteser, wenn du nicht so gern rausgehst oder einen Husky, weil du den ganzen Tag nur läufst.

Die FCI (Fédération Cynologique Internationale) ist die Weltorganisation der Kynologie (frei übersetzt: die Lehre vom Hund). Sie teilt die offiziellen Hunderassen in 10 Gruppen ein. Wenn du dich gut genug kennst, kann dir diese Einteilung eine Große Hilfe auf der Suche nach der richtigen Hunderasse für dich sein.

Als Typ der sozialen Kategorie, stellst du vorab die wichtigsten Fragen:

1. Wie viel Geld kannst du für einen Hund ausgeben?

Wenn du dir einen Rassehund anschaffst, der vielleicht einen empfindlichen Magen hat und deswegen besonderes Futter braucht sind die Kosten deutlich höher. Pudel müssen alle paar Wochen zum Friseur, ein großer Hund braucht sein eigenes Fahrticket in Bus und Bahn, die Mitgliedschaft in einer Hundeschule kostet Gebühren. Hast du genug?

2. Wie kommst du an das richtige Futter?

Zu entscheiden wie man seinen Hund ernähren will ist das eine. Hast du aber auch die Möglichkeit das benötigte Futter zu besorgen? Gibt es in der Nähe Läden, in denen Frischfleisch für Hunde angeboten wird und sind diese auch zu erreichen, oder bist du zu den Öffnungszeiten verplant? Wenn du kein Auto hast und dir das Futter liefern lassen willst, sind nette Nachbarn von Vorteil, die die Sendung annehmen können, wenn du nicht regelmäßig zu Hause bist.

3. Was verändert sich in deinem sozialen Umfeld?

Mögen deine Freunde Hunde überhaupt? Zu deiner wöchentlichen Trommelgruppe wirst du ihn kaum mitnehmen können, und in vielen Läden sind Hunde auch nicht erwünscht. Mal eben rausgehen, weil deine Kinder auf den Spielplatz wollen? Klar, aber Bello soll da nicht hin kacken. Also erst die Kinder, dann der Hund, dann dein Freund. Danach musst du noch den Flur wischen, weil du vergessen hast die Hundepfoten sauber zu machen. Deine Verabredung muss also warten.

4. Was verändert sich in deinem Häuslichen Umfeld?

Ein Hund braucht Platz, jajaja. Im Wohnzimmer ein Plätzchen für den Korb, im Schlafzimmer eine Ecke und vor der Küchentür auch, weil er da so gern sitzt. Nicht zu vergessen, dass der Wauzel auch mal seinen Knochen im Flur liegen lässt, über den du prima stolpern kannst. Und bekommt die Leine einen eigenen Haken an der Garderobe? Es ist ein Unterschied, ob ein großer oder kleiner Hund im Flur rumsteht, während du dich anziehst. Wenn ihn permanent Beine streifen ist das fast wie Streicheln …

5. Wie viel Aufmerksamkeit braucht dein Hund?

Einen Hund zu haben bedeutet nicht nur Zeit aufzuwenden, um mit ihm Gassi zu gehen. Auch in der Zeit zwischen den Spaziergängen wünscht ein Hund Aufmerksamkeit. Gerade am Anfang muss ein Welpe nicht nur öfter raus, sondern auch lernen stubenrein zu werden. Das schließt die Nächte ein! Und es bedeutet, dass du stets aufmerksam deine Umwelt betrachten solltest, um neue Situationen erkennen und abschätzen zu können. Das ist sehr viel Aufmerksamkeit, die nötig ist!

Alles klar? Welcher Hundetyp bist du? 🙂

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