Plakatkampagnen und Hundekotbeutel sind die Klassiker im Kampf gegen Hundehaufen.

Jahr für Jahr werden Millionen Kotbeutel verbraucht – allein sechs Millionen in München. In Nürnberg kommen täglich rund fünf Tonnen Hundekot zusammen, in Berlin sollen es rund 30 Tonnen täglich sein.

Einige Städte versuchen es mit anderen Ideen – eine Auswahl:

  • Neben den Beutelspendern sind in Nürnberg zwei Mitarbeiter der Stadt in den Sommermonaten auf Motorrollern in städtischen Parks unterwegs. Die Roller haben ein Saugrohr, das die Hundehaufen direkt in einen Sammeltank befördert.
  • Eine DNA-Datenbank für Hunde: Wenn darin alle ortsansässigen Hunde registriert sind, könnte der Häufchensünder mit gerichtsmedizinischer Präzision ermittelt werden. Ein europäischer Vorreiter dieser Idee ist Neapel.
  • Einen entsprechenden Antrag haben die Freien Wähler 2015 auch im Münchner Stadtrat gestellt – und wegen des Grundrechts auf informationelle Selbstbestimmung eine Absage kassiert: Eine derartige Datenbank sei rechtlich nur auf Grundlage eines Bundes- oder Landesgesetzes zulässig.
  • Die Stadt Teltow in Brandenburg hat im Herbst die Kampagne „Teltows Tatörtchen“ gestartet, um Hundehalter zu mehr Sauberkeit zu bewegen: Zum Auftakt versammelte sich eine verkleidete Ermittlergruppe hinter Absperrbändchen um einen überdimensionalen Kothaufen und spürte dem Verursacher nach.

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