Wer erwischt sich nicht amüsiert dabei seinen Hund beim Einschlafen zu beobachten!? Eben tobte er noch mit dir herum und auf einmal werden seine Augen immer schmaler. Die Augenlider klappen zu und wieder auf. Langsam senkt sich der Kopf, um kurz darauf, wie bei einem Schluckauf wieder hochzuschnellen. Im nächsten Moment hörst du ein irrsinniges Glucksen. Als du bemerkst, dass das Glucksen von deinem Hund kommt, siehst du, wie er mit den Beinen zuckt und manchmal auch mit dem Schwanz wedelt. Manchmal sieht es so aus, als würde dein Hund, auf der Seite liegend, einen Marathon laufen. Dein Hund ist innerhalb von Sekunden in den Schlaf gefallen und träumt.
Aber kann dein Hund wirklich träumen?
Wissenschaftler sind überzeugt davon, dass der Hund so träumt, wie wir Menschen es tun. Das heißt, auch Hunde verarbeiten im Schlaf die Erlebnisse des Tages. In 2001 forschten Wissenschaftler des Massachusetts Institute of Technology (MIT) an Ratten. Sie ließen Ratten einem Futterköder im Kreis hinterherlaufen und haben die Hirnaktivität während dieser Aktivität gemessen. Das gleiche taten sie im Schlafmodus und stellten fest, dass die gleichen Hirnaktivitäten in bestimmte Phasen des Schlafes wiederkehrten.
„Wir wissen jetzt, dass Tiere träumen und dass ihre Träume verbunden sind mit tatsächlichen Erfahrungen.“
Tiere verarbeiten also wie wir Menschen die Aktivitäten des Tages im Schlaf und gehen durch gleiche Schlafphasen wie wir. „Wir wissen jetzt, dass Tiere träumen und dass ihre Träume verbunden sind mit tatsächlichen Erfahrungen.“ Obwohl Ratten intellektuell weniger komplex ausgestattet sind, als Hunde, gehen Wissenschaftler davon aus, dass Hunde genauso träumen wie Ratten.
Wie findet man heraus ob ein Hund gerade träumt?
Hunde bellen oft oder zucken mit den Beinen. Es gibt aber auch Rassetypisches Traumverhalten, ein Jagdhund wie der „Pointer“ oder Vorsteherhund fängt zu im Spiel an zu suchen oder verharrt in Pointer typischer Haltung. Einem Cocker Spaniel könnte im Traum ein eingebildeter Vogel erscheinen. Beobachte einfach mal deinen Hund beim Schlafen, wenn nach 10 bis 20 Minuten die Augenlider zu zucken beginnen ist es ein eindeutiges Indiz dafür, dass er beginnt zu träumen.
Wie oft träumen Hunde?
Das hängt wohl stark von der Größe des Hundes ab. Kleine Hunderassen träumen in einer Schlafphase häufiger als große Hunderassen. Oft wechseln die Träume alle zehn Minuten. Außerdem träumen Welpen und Hundesenioren häufiger als die mittelalten Vierbeiner.
Wie sollte man sich verhalten, während ein Hund träumt?
Ein altes Sprichwort sagt so schön. „Schlafende Hunde soll man nicht wecken!“ Da steckt viel Wahrheit dahinter, denn Hunde könnten, wenn sie aus dem Schlaf geschreckt werden zu Übersprunghandlungen neigen. Es könnte durchaus vorkommen, dass ein Hund stark verängstigt reagiert oder sogar zuschnappt