Was würde dein Hund jetzt gerade tun, während du im Net surfst?
Säße er ungeduldig neben dir, weil du schon seit Stunden damit beschäftigt bist herauszufinden Welcher Hund zu dir passt? Oder läge er gemütlich zu deinen Füßen, weil er nicht so viel Auslauf braucht?
Schau dir an wie du bist und wie dein Tag verläuft! Welche Eigenschaften braucht ein Hund, der mit dir den Tag im Büro verbringen soll oder dich am Wochenende in Ruhe ausschlafen lässt? Darf er auch mal bellen und käme er mit der Katze deiner Eltern klar? Wie gut stehen deinem Sofa 10 cm lange Hundehaare und sind deine Mitbewohner sehr geruchsempfindlich?
Wie haben sich Dick und Doof gefunden? Hat Stan eine Anzeige aufgegeben, frei nach dem Motto: Suche Ollie fürs Leben, lange Spaziergänge unerwünscht, viel Futter nicht nötig, ausdauernde Beschäftigung möglich?
Was hat für dich Priorität? Wenn du und dein zukünftiger Hund glücklich werden wollt, solltet ihr die gleichen Interessen haben. Die FCI listet derzeit 343 offizielle Hunderassen, demnach besteht die Qual der Wahl. Nicht zu vergessen die unüberschaubare Menge an Mischlingen, Straßen- und Tierheimhunden.
Bevor du dir den Hund anschaffst, den du dir wünschst, schau dir an was bereits da ist: DICH. Im Folgenden, werden 2 unterschiedliche Herangehensweisen beschrieben, die beide von dir als zukünftigen Hundebesitzer ausgehen.
Prestigeorientiert, fixiert oder sozial?
Diese Variante rückt deine unbewusste Einstellung als Hundehalter in den Vordergrund. In der 2008 veröffentlichten Studie von Dr. Silke Wechsung stehen die Faktoren zur Debatte, die die Mensch-Hund-Beziehung hauptsächlich beeinflussen. Kindheitserfahrungen, Alter, Geschlecht, Wohnort etc. üben demnach keinen maßgeblichen Einfluss auf diese Beziehung aus.
Vielmehr steht die Einstellung des Hundehalters an erster Stelle.Im Groben lassen sich 3 Typen eines Hundehalters unterscheiden, wobei die Frage aus welchen Gründen du einen Hund haben willst am wichtigsten ist. Kannst du eine Tendenz zu einem dieser Typen erkennen? Dir deinen Typ bewusst zu machen kann helfen, die Menge der Möglichkeiten einzugrenzen. Also ganz spontan: bist du prestigeorientiert, fixiert oder sozial?
Macher, Denker oder Gefühlsbetonter?
Diese Herangehensweise verlangt etwas mehr Vorstellungsvermögen. Katharina von der Leyen unterteilt in ihrem Buch Partnerhunde Hundehalter-Typen ein.
Dieser Ansatz ist wirklich spannend. Von der Leyen geht davon aus, dass du im Umgang mit deinem Hund viel unbefangener bist, als mit anderen Menschen. Zwar reagiert auch dein Hund auf dich, aber wenn du mit ihm redest erwartest du nicht unbedingt, dass auch er dir ständig seine Meinung erläutert. Dein Verhalten wird nicht permanent von ihm kommentiert, sodass du unbewusst viel lockerer mit ihm redest. Kannst du dir vorstellen wie es ist, mit deinem Hund zu sprechen? Wie würdest du in bestimmten Situationen mit ihm umgehen? Die Antworten können viel über dich verraten und wenn du weißt wie du bist, kannst du danach auch besser darauf achten, welchen Charakter der Hund benötigt, um mit dir auszukommen. Bist du: Macher, Denker oder gefühlsbetont?
