Zu Dayko, dem tapferen Rettungshund aus Ecuador gibt es Neuigkeiten.
Am Samstag, 23. April, haben wir, wie viele andere online Medien, von Rettungshund Dayko berichtet: Erdbeben Ecuador: Dieser Hund rettete sieben Menschen, bevor er erschöpft stirbt. Die dpa beruft sich in dem Artikel auf eine Facebook Meldung der Feuerwehr von Ibarra in Ecuador, die mit ihrer Rettungshundestaffel, Erdbebenopfer in den Ruinen der Stadt ausfindig gemacht haben:
„Nach dem Abzug seiner Feuerwehreinheit in ihre Standortstadt Ibarra, im kühlen ecuadorianischen Hochland, starb der Hund am Freitag, vermutlich an Dehydratisierung nach dem pausenlosen Einsatz an der warmen Küste.“
Diese Meldung sorgte für bestürzte Beileids- und Solidaritätsbekundungen bei UrbanDog- und Facebook-Usern auf der ganzen Welt.
Sehr viele reagierten ziemlich empört, fassungslos und wütend auf die vermeintliche Todesursache. Demnach entstand der Eindruck Dayko, sei an Wassermangel gestorben. Rita Lehnen zum Beispiel, reagiert traurig auf unserere Facebook Post: „Der arme Held. Hätten sie doch nur Wasser und Pause gönnen müssen. Ein sinnloser Tod„.
Solche Kommentare aber auch üble Beschimpfungen und Beleidigungen der Feuerwehrleute brachten die Social Media Manager der Feuerwehr von Ibarra dazu, die Kommentarfunktion auf Facebook abzuschalten. Die Zahl der Reaktionen war überwältigend. Wie auch UrbanDog feststellen musste. Auf unsere Anfrage, warum dem Hund nicht genügend Wasser gegeben wurde, gibt es bis heute keine Reaktion. Man muss der Feuerwehr natürlich zu Gute halten, dass sie mit den Rettungseinsätzen wichtigeren Aufgaben nachgegangen ist.
Nun Reagiert die Feuerwehr von Ibarra mit einer korrigierten Meldung. Zunächst bedankt sie sich für die große Unterstützung für die Feuerwehrleute und die wunderbare Anteilnahme an dem Tod von Rettungshund Dayko.
In diesem Zusammenhang sei es allerdings in nationalen und internationalen Medien, zu einer Fehlinterpretation der Meldung gekommen.
Rettungshund Dayko sei nicht verdurstet, sondern an einem Hitzschlag verstorben. Hunde könnten im Gegensatz zum Menschen körperliche Hitze nicht durchs Schwitzen regulieren, wie der Mensch. Hunde regulieren die Körperwärme durch Atmung, also durch Hecheln. Dayko wurde außerdem bereits in Ibarra und nicht in der Stadt Pedernales untersucht und mit Medikamenten versorgt. Dayko sei desweiteren kein Golden Retriever, wie irrtümlich berichtet, sondern ein vier Jahre alter Labrador. Die Obduktion durch den Tierarzt der Hundestaffel besagt nun, dass Dayko an einem massiven Herzinfarkt und akuter Atemnot verstorben ist.
Man bittet die anteilnehmenden Hundeliebhaber, von bösartigen Kommentaren und Verunglimpfungen der Rettungsstaffel von Ibarra abzusehen.
Hier findet ihr die Meldung der Feuerwehr von Ibarra im Original: