Berlin (dpa/tmn) – Barfen ist im Trend. Wer seinen Hund mit rohem Fleisch füttert, darf ihm auf keinen Fall Schweinefleisch geben. Dieses könnte das Aujeszky-Virus enthalten, das für die Tiere tödlich sein kann, warnt der Verein Aktion Tier. Da der Erreger für Menschen ungefährlich ist, wird das Fleisch vor der Auslieferung in den Handel darauf nicht untersucht. Schweinefleisch und auch Teile vom Wildschwein müssen entweder auf 80 Grad erhitzt oder sechs Wochen lang bei minus 18 Grad tiefgekühlt werden, bevor die Tiere sie fressen dürfen.
Auch abgesehen davon, ist das sogenannte Barfen umstritten. So könnten durch das rohe Fleisch Krankheitserreger wie Salmonellen, Campylobakter oder Coli-Bakterien übertragen werden, auch auf den Menschen, erklärt Stefanie Handl, Tierärztin für Ernährung und Diätetik. Und falsche Dosierungen könnten zu Nährstoffmangel führen. Dass alle Bestandteile einwandfrei sind, ist daher besonders wichtig beim Barfen. Die Abkürzung steht für „Bones and raw foods“, also Knochen und rohes Futter.