Sie suchen nach Vermissten, egal wie das Wetter ist und finden sie meist schneller als eine Hundertschaft. Rettungshunde sind gefragte Helfer. Dazu müssen sie und der Hundeführer aber gründlich ausgebildet werden.

29 Tiere haben am Samstag in Wentorf bei Hamburg mit ihrer Prüfung zum Rettungshund begonnen. Im Sachsenwald östlich von Hamburg übten die Hunde und ihre Besitzer die Suche nach vermissten Menschen. Auch die Gehorsamkeit der Tiere wurde geprüft. Vor dem Praxisteil mussten die Hundeführer zudem einen Theorietest bestehen. Die Prüfung endete am Sonntag und ist der Abschluss einer meist zweijährigen Ausbildung. Der Test muss alle 18 Monate wiederholt werden.

Rettungshund
Prüfung zum Rettungshund

Rettungshunde sind nach Angaben der Johanniter Spezialisten, um in unwegsamem Gelände oder in ausgedehnten Wäldern Vermisste zu finden. Rettungshundestaffeln werden demnach oft von der Polizei oder der Feuerwehr zu Hilfe gerufen, wenn es darum geht, möglichst rasch verirrte ältere Menschen, Kinder oder hilflose Wanderer aufzuspüren.

Voraussetzung für die Aufnahme in ein Rettungshundeteam ist zunächst, dass Hund und Hundeführer körperlich fit sind. Der Hund sollte zu Beginn der Ausbildung in der Regel nicht älter als zwei Jahre sein. Rassehund oder Mischling ist egal, Hauptsache der Hund ist mindestens mittelgroß. Und sie müssen in Stress-Situationen wie zum Beispiel bei Feuer und Rauch gelassen bleiben. Die Ausbildung dauert zwei bis drei Jahre.

Die Johanniter-Rettungshundestaffel

Um nachts im Wald einen bewusstlosen Menschen zu finden, müssen die Retter Mann neben Mann gehen und das Areal Meter für Meter absuchen. Das dauert – im Notfall geht es aber um Sekunden. Ein Rettungshund findet einen Vermissten in kürzester Zeit. Die Spürnasen der Johanniter-Rettungshunde sind deshalb im wahrsten Sinne des Wortes Lebensretter.

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