Bei einem der am Tegeler See gestorbenen Hunde ist Blaualgengift nachgewiesen worden. Das sagte der Spandauer Tierarzt Kai Rödiger dem „Tagesspiegel“ (online).
Berlin – Natürlich liege der Verdacht nahe, dass die anderen Hunde auch daran gestorben seien. „Aber es kann sein, dass einer an einem Herzinfarkt stirbt, der andere an einem Hirnschlag.“ Er könne weitere andere Todesursachen noch nicht ausschließen. Gesichert sei bisher nur diese eine Information. Das Wasser des Sees war bisher laut Polizei als Todes-Ursache ausgeschlossen worden.
LAGESO warnt vor Blaualgenbefall
Das Landesamt für Gesundheit und Soziales hatte am Freitag vor einem Blaualgenbefall am Tegeler See gewarnt. Es wurde abgeraten, an befallenen Stellen zu baden, Wasser zu schlucken oder angespülte Algen zu berühren. Blaualgen sind Bakterien, die sich bei hohen Wassertemperaturen schnell vermehren und Giftstoffe absondern. Verschluckt man größere Mengen Wasser, können die Gifte die Lunge lähmen und zum Ersticken führen.
Am Tegeler See starben mehrere Hunde, später wurden wenige Kilometer entfernt 15 tote Wildtiere gefunden – 14 Füchse und ein Wildschwein.