Tiernotarzt Dr. Willitzkat gibt Antworten auf jene Fragen, die Hundebesitzer in der Hauptstadt am häufigsten stellen – allgemeinverständlich und praxisnah. Wer wenn nicht ein Tiernotarzt hat die interessantesten Annekdoten zum Thema Hund zu erzählen!?

Auf urban.dog hat Tiernotarzt Fred Willitzkat uns bereits einige erstaunliche, lustige und traurige Schulterblicke in den Arbeitsalltag eines Tiernotarztes gewährt. Dr. Willitzkat beschreibt auf urban.dog Erlebnisse um die Themen Gift, Kastration, das Leben und den Tod unserer geliebten Vierbeiner. Ganz besonders interassant ist vor allem auch der Blick des Tierarztes auf uns Hundehalter.

Alles Wissenswerte über das Großstadtleben mit Hund

Jetzt gibt es von Fred Willitzkat auch noch ein wunderbares Taschenbuch „Das Berliner Hundelexikon“. In alphabetischer Reihenfolge von A bis Z, übersichtlich in vier Kategorien unterteilt und unterhaltsam aufbereitet, findet sich in diesem Kompendium alles Wissenswerte über das Großstadtleben mit Hund.

Ein Tierarzt mit Vita

Dr. med. vet. Fred R. Willitzkat, Jahrgang 1963, studierte Veterinärmedizin an der Freien Universität Berlin sowie an der Pariser École Nationale d’Alfort. Er war als Tierarzt u.a. in Australien, Simbabwe und den USA im Einsatz und arbeitet für die internationale Tierschutzorganisation „NetAP – Network for Animal Protection“.

2011 gründete er in Berlin „Tierärzte im Notdienst“, eine Notfallambulanz zur Versorgung von Haustieren. Dem breiteren Publikum bekannt wurde der Berliner Veterinär durch eine regelmäßig erscheinende Kolumne in der „B.Z.“, in der er Ratschläge rund ums Haustier gibt. Als fachmännischer Berater betreute er zudem TV-Produktionen für das ZDF.

Tiernotarzt wegen der Mutter und den Feuerkäfern

Meine Mutter ist schuld! Als ich etwa drei Jahre alt war, kam ich freudestrahlend aus dem Garten zu meiner Mutter ins Haus. „Mama, ich habe alle Feuerkäfer totgemacht!“ Sie schaute mich fragend an, nahm mich bei der Hand und forderte mich auf, ihr den Tatort zu zeigen. An der Hecke zum Nachbarn lagen tatsächlich drei oder vier tote Feuerkäfer in der Nachmittagssonne. Meine Mutter kniete sich mit mir hin und sagte traurig: „Siehst du, das sind alles Feuerkäfermamas und Feuerkäferpapas von kleinen Feuerkäferkindern, die jetzt vergebens in ihrem Bau auf ihre Eltern warten.“

Ich heulte los wie ein Schlosshund und war kaum noch zu beruhigen. Psychologen werden jetzt wahrscheinlich die Hände über dem Kopf zusammenschlagen, aber Tatsache ist: Seitdem habe ich keinem Tier mehr etwas zuleide getan.

Warum es sich lohnt Tiere zu lieben

Ganz im Gegenteil. Ich habe gerettet, wo ich nur retten konnte. Das ist meine ganz persönliche Geschichte, warum ich Tierarzt geworden bin. Und seit ich Arzt bin, versuche ich anderen Menschen zu erklären, warum es sich lohnt, Tiere zu lieben, und was man tun sollte, um dabei auch auf Gegenliebe zu stoßen. So kam mir die Idee zu diesem Buch.

Tierproduktion

Vielleicht sollten Sie noch etwas über mich wissen: Vor dem dritten Teil des Staatsexamens muss jeder werdende Tierarzt ein mehrwöchiges Praktikum im Schlachthof absolvieren. Tierärzte sind nicht nur Tierheiler, sondern unter anderem auch Fleischbeschauer und Hygieneverantwortliche.

Wir untersuchten das zum Schlachthof gelieferte Vieh und lernten, die inneren Organe zu begutachten, Lymphknoten anzuschneiden und auf eventuelle Krankheitsanzeichen zu achten. Nichts war weiter von einer tierärztlichen Mission, wie ich sie verstand, entfernt als diese Arbeit.

Alleine das Wort „Tierproduktion“, mit dem man Auf- zucht und Mast von Schlachtvieh bezeichnet, verdeutlicht die Widersprüchlichkeit unserer Ethik Tieren gegenüber. Auf der einen Seite werden Haustiere ein immer wichti- gerer Teil unseres Lebens. Sie werden Partnerersatz und treuer Begleiter, und wir scheuen keine Ausgaben für beste Kost und Pflege. Nicht selten nehmen wir unsere Lieblinge sogar mit ins Bett.

Auf der anderen Seite verweigern wir Tieren wie Rindern und Schweinen das Recht auf eine nur annähernd lebenswerte Existenz. Mich hat diese Erfahrung traurig und zum Vegetarier gemacht. Sie hat mein Helfersyndrom verstärkt. Die Feuerkäfer haben mir meinen Weg gezeigt. Der Schlachthof ist für mich ein wirkliches Trauma geblieben.

Sehen und verstehen

An der Universität stand über unseren Chirurgietischen das bekannte Goethezitat „Man sieht nur, was man weiß.“ In diesem Sinne möge Ihnen dieses Buch helfen zu sehen und zu verstehen. Es soll Ihnen Wege aufzeigen, wie Sie ein wenig besser erkennen können, wann und warum es Ihrem Tier nicht gutgeht, und wie Sie sich verhalten können, damit Ihr kleiner oder großer Begleiter auch viel Freude mit Ihnen hat.

Der Alltag eines Berliner Tierarztes

Recherchen in Internetforen sorgen mitunter mehr für Verwirrung als für Aufklärung. Auch wenn dieses Buch keinen Tierarzt ersetzen kann, so soll es, von einem Fach-
mann für den interessierten Laien geschrieben, in vielen Fragen rund um den Hund für Klarheit und fundierte Informationen sorgen. In alphabetischer Ordnung und (fast) ohne Fachlatein finden Sie darin Krankheiten, Tipps für Berlin und Wissenswertes über Ihren Hund – und so manche Episode aus dem Alltag eines Berliner Tierarztes.

Ihr Tierarzt Dr. Fred Willitzkat

Tiernotarzt Dr. Willitzkat: Alles Wissenswerte über das Großstadtleben mit HundTiernotarzt Dr. Willitzkat gibt Antworten auf jene Fragen, die Hundebesitzer in der Hauptstadt am häufigsten stellen – allgemeinverständlich und praxisnah. In alphabetischer Reihenfolge, übersichtlich unterteilt in vier Kategorien (Gesundheit, Ernährung, Hund und Mensch, Tipps für Berlin) und unterhaltsam aufbereitet, findet sich in diesem Kompendium alles Wissenswerte über das Großstadtleben mit Hund.

Das Berliner Hundelexikon bekommt ihr hier.

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