Tierheimen fehlt Geld, sie sind oft chronisch unterfinanziert. Die Einrichtungen sind auf Spenden angewiesen. Das Land denkt über eine Erhöhung der Zuschüsse nach.

Agrarminister Peter Hauk will die Förderung der Tierheime erhöhen. Das sagte der CDU-Politiker der Deutschen Presse-Agentur in Stuttgart. „Der Tierschutz spielt für mich eine große Rolle.“ Es gehe dabei natürlich um die Tiere auf den landwirtschaftlichen Betrieben, aber auch in den Tierheimen. „Gerade bei den Tierheimen wird häufig von Ehrenamtlichen Großes geleistet. Das verdient Dank, aber vor allem politische Unterstützung, und dieses soll sich auch finanziell widerspiegeln.“ Im Südwesten gibt es mehr als 60 Tierheime.

Pro Jahr stehen aktuell 500 000 Euro für die Sanierung oder den Neubau zur Verfügung.

Die Förderung wurde im Jahr 2010 eingeführt. Seit dem Start der finanziellen Unterstützung ging Geld an 50 Einrichtungen. Diese haben oftmals Schwierigkeiten, genügend Mittel für die Betreuung der Tiere aufzutreiben. Die Tierheime im Land seien in den meisten Fällen unterfinanziert, sagte Herbert Lawo vom Landestierschutzverband Baden-Württemberg. Oftmals komme auch zu wenig Geld von den Kommunen.

Für die Unterbringung einer Katze werden rund zehn Euro am Tag veranschlagt. Bei Hunden belaufen sich die Kosten auf 15 Euro und mehr. Tierarztkosten seien da aber nicht mit eingerechnet, sagte Lawo. Die Heime finanzieren sich aus Beiträgen, Spenden oder kommunalen Zuschüssen oder einer Gebühr, die verlangt wird, wenn ein Tier vermittelt wird. Vor allem die Gewinnung von Spenden sei in den vergangenen Jahren schwieriger geworden. Da gebe es eine Menge Konkurrenz durch andere Hilfsorganisationen.

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