Wie heißt die Stadt mit 12.000 Einwohnern, welche zum größten Teil vier Beine haben? „Stadt der Tiere“ – Tierheim Berlin
Hunde, Katzen, Kaninchen und auch Exoten wie Bartagamen, Schlangen und Schildkröten wohnen im Tierheim Berlin. Da ist natürlich immer eine Menge los.
Das Tierheim Berlin trägt den schönen Namen „Stadt der Tiere“ – und das hat auch seine Berechtigung: Mit rund 12.000 Tieren ist das es das größte Tierheim überhaupt in ganz Europa. Auf insgesamt 16 Hektar befinden sich dort drei Katzenhäuser, fünf Hundehäuser, ein Kleintierhaus, ein Wasservogelhaus, eine Tierklinik und ein Hundespielplatz. Tiere, die bis zu ihrem Lebensende nicht vermittelt werden konnten, finden auf dem angegliederten Tierfriedhof ihre letzte Ruhe.
Die Architektur des modernen Tierheims mutet futuristisch an und so ist es nicht verwunderlich, dass es bereits als Kulisse für den Science-Fiction-Streifen „Aeon Flux“ oder auch im guten alten Tatort als Kulisse für ein Labor gedient hat.
Insgesamt arbeiten im Tierheim Berlin 120 Menschen, darunter 75 Pfleger, die sich um das Wohlergehen ihrer Schützlinge kümmern. Zu ihren Aufgaben gehört das Saubermachen der Käfige und die Vermittlung der Tiere. Obwohl sich die Pfleger größte Mühe geben, allen Tieren viel Aufmerksamkeit durch Spielen, Gassigehen oder Schmusen zu geben, ist die Zeit, die sie jedem der rund 12.000 Bewohner geben können, natürlich knapp bemessen. Daher freuen sie sich immer über freiwillige Helfer.
Am meisten freuen sich Pfleger und Tiere allerdings, wenn sich neue Besitzer finden. Doch das gestaltet sich manchmal gar nicht so einfach. Schließlich müssen beide Parteien gut zueinander passen. Ob der Vibe stimmt, kann bei persönlichen Besuchen rausgefunden werden und dann heißt es hoffentlich bald „auf Nimmerwiedersehen, Tierheim“.
Trotz seiner Größe kann das Tierheim Berlin nicht immer alle Tiere aufnehmen, dafür sind es einfach zu viele. Tiere, die vorübergehend keinen Platz im Tierheim finden, werden dann in Pflegefamilien untergebracht. Auf der Straße leben oder gar eingeschläfert werden, wie es in vielen anderen Ländern üblich ist, muss in Deutschland glücklicherweise kein Tier ohne festen Wohnsitz leben.